Po-et(h)ik- Sonett



Elaborat des Möchtegernpoeten,

so nett zu lesen, aber ohne Sinn,

Furz unter Fürzen, bringst du 0 Moneten,

ganz überflüssig tönst du vor dich hin!



Im Gegensatz dazu, du gelbes Törtchen

aus magrem Quark, auch Kümmel ist darin,

geformt so liebevoll für's stille Örtchen,

bist du erst reif, dann langt der Hesse hin!



Zum Ebbelwoi, gereicht nicht nur Proleten,

wirkt Handkäs mit und ohne Blasmusik,

Mansaddetöttsche nennt man dich Po-eten!



Beim Contest dann: der Furz wird streng gemessen; 

der Käs erhält im Sängerkrieg den Sieg!

Sonettig tönt die Po-esie in Hessen!

© Karlheinz Lang

Lieber Karlheinz,

ei, isch würd emol sagen: des is Handkäs - Poesie mit Herz! Jetzt weiß ich, was ich unbedingt in meinem Kühlschrank brauche. Vielleicht inspiriert mich dieser kleine mit Kümmel garnierte Taler zu neuen lyrischen Ausflügen.

Herzlichen Dank dafür und liebe Grüße

anna a.

Liebe anna, lieber Thomas,

ποιεῖν, das altgriechische Verb, von dem Poesie abgeleitet ist, heißt schließlich „machen“ …das lässt uns weiter schmunzeln…

Wie und wo auch immer gemacht, es lebe der Handkäs und die Poesie mit oder ohne Mússik…

Vielen Dank und herzliche Grüße
Karlheinz

Lieber Thomas, lieber Karlheinz,

neulich habe ich sogar von einem Handkäs - Dessert gehört. Das zeigt mir, wie furchtlos die Hessen sein müssen, sie schrecken vor nichts zurück...

Herzlichst

anna a.

Liebe anna,

ich kann das nur bekräftigen. Als Einwohner von Lützellinden kann ich das nur bestätigen, denn es liegt am Rande des historischen Amtes Hüttenberg…
Besonders in den Göns-orten am Rande der Wetterau, in Langgöns, Pohlgöns und Kirchgöns saßen und sitzen bis heute wichtige Handkäsproduzenten…

Herzliche Grüße aus Lüli
Karlheinz