Ein schlafender Riese, einst mächtig und stark, weit vor unsrer Zeit, war er steinig und karg. In tausenden Jahren und Millionen von Stunden, fraßen Wasser und Wind viele klaffende Wunden.
An seinen Hängen, schleichender Nebel verharrt und peitschender Regen zu Kristallen erstarrt. Doch flüssiger Schauer dringt in seine Falten, gefriert dort zu Eis und wird langsam ihn spalten.
Selbst härtester Fels wurde Opfer der Zeit und sprudelnde Quellen vom Gletscher befreit. Tosende Bäche schliffen Steine zu Sand. und fruchtbarer Boden färbte grün sein Gewand.
Eisige Gipfel zu sanften Hügeln geschrumpft Trockene Kare zu feuchten Mooren versumpft. Riesige Wälder bedecken nun sein Gesicht und glasklare Flüsse glitzern im Sonnenlicht.
Flora und Fauna statt massiven Steinen. Bedächtige Stille weicht emsigen Treiben. Wo klirrendes funkeln im Sonnenschein, da leuchten nun Farben so satt und so rein.
Die Kraft ist geblieben, doch nun andrer Art. Basiert nun auf Sanftmut und streichelt Dich zart. Wo vorher noch Ehrfurcht, da ist nun Vertrauen. Auf eisigen Felsen wuchsen sonnige Auen
Ruhende Blöcke vom Moos halb bedeckt, Granitformationen durch Bäume versteckt. Um Höhlen und Schluchten ranken sich Sagen und sind stille Zeugen aus uralten Tagen.
Im Herbst seiner Ära, ein Massiv kommt zur Ruh. Das Kapitel der Jugend schlägt es nun auch zu. Auch diese Geschichte, sie wird einmal enden, weder können es Berge noch Menschen abwenden.
sei gegrüßt im Musengarten. Eine schöne Beschreibung des Gebirges, aber für meinen Geschmack etwas lang geraten.
Liebe Grüße Thomas
Danke Thomas ! Ja, es ist wirklich lang geworden. Ich habe versucht die Lebenszyklen eines Berges/Gebirges darzustellen und wollte es als Metapher zum menschlichen Leben sehen. Da ein Berg ziemlich alt wird, gibt es da viel zu erzählen
herzlich willkommen auch von mir hier. Ich weiß, wie schwierig es ist, Anregungen bei fremden Texten zu geben, aber ich möchte es gerne bei dir einmal versuchen und dich bitten, es wirklich nur als Anregung zu nehmen. Die Texthoheit obliegt selbstverständlich dir.
Was hältst du von folgender Kürzung?
Ein schlafender Riese, einst mächtig und stark, weit vor unsrer Zeit, war er steinig und karg. In tausenden Jahren und Millionen von Stunden, fraßen Wasser und Wind viele klaffende Wunden.
An seinen Hängen, schleichender Nebel verharrt und peitschender Regen zu Kristallen erstarrt. Doch flüssiger Schauer dringt in seine Falten, gefriert dort zu Eis und wird langsam ihn spalten.
Eisige Gipfel zu sanften Hügeln geschrumpft Trockene Kare zu feuchten Mooren versumpft. Riesige Wälder bedecken nun sein Gesicht und glasklare Flüsse glitzern im Sonnenlicht.
Die Kraft ist geblieben, doch nun andrer Art. Basiert nun auf Sanftmut und streichelt Dich zart. Wo vorher noch Ehrfurcht, da ist nun Vertrauen. Auf eisigen Felsen wuchsen sonnige Auen
Ruhende Blöcke vom Moos halb bedeckt, Granitformationen durch Bäume versteckt. Um Höhlen und Schluchten ranken sich Sagen und sind stille Zeugen aus uralten Tagen.
Im Herbst seiner Ära, ein Massiv kommt zur Ruh. Das Kapitel der Jugend schlägt es nun auch zu. Auch diese Geschichte, sie wird einmal enden, weder können es Berge noch Menschen abwenden.
Besonders die vorletzte Strophe hat mir gefallen, weil sie das Archaische, die Kraft und die Stille, die von einem solchen Berg ausgehen, besonders hervorheben.
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