Atlantis, oft besungen, liegt tief im Ozean, einst wurde es verschlungen, der Grund war Größenwahn! Ein Land von großem Reichtum, inmitten rauer See, mit Tempeln und Palästen verschwand auf einmal jäh...
Sollt es je wieder tauchen aus Klüften hoch empor, wird es als Mahnung dienen, wir haben´s noch im Ohr, wie es von hohen Wellen, verschluckt mit einem Mal und Menschen, Tiere, Wälder einst starben voller Qual!
Noch öfter hörn wir ´s grollen tief aus der Erde Grab und träumen von Atlantis, das auferstehen mag... als zauberhafte Insel in einem Fairy Tale und diesmal ohne Hybris mit Menschen ohne Fehl.
Überarbeitete Version:
Atlantis
Atlantis, oft besungen, liegt tief im Ozean, einst wurde es verschlungen, der Grund war Größenwahn! Ein Land von großem Reichtum, inmitten rauer See, mit Tempeln und Palästen verschwand es vormals jäh...
Sollt es je wieder tauchen aus Klüften hoch empor, wird es als Mahnung dienen, wir haben´s noch im Ohr, wie es von hohen Wellen, verschluckt mit einem Mal und Menschen, Tiere, Wälder einst starben voller Qual!
Noch öfter hör ich ´s grollen tief aus der Erde Grab und hoffe auf Atlantis, das auferstehen mag... als zauberhafte Insel mit Menschen ohne Fehl und ohne jede Hybris - draus mach ich keinen Hehl.
ich finde du hast den Mythos gut erzählt und schön weitergesponnen. In der vierten Zeile ist "auf einmal jäh" doppeltgemoppelt, vielleicht könnte man es vermeiden, z.B. so:"samt hoher Tempeln und reicher Paläste verschwand es jäh...". Auch der Reim "Fairy Tale - Fehl" klingt in meinen Ohren nicht besonders schön, mir fällt aber nichts besseres ein.
über deinen gereimten Versen liegt eine Melancholie, die durch die Strophen trägt und von Sehnsucht nach dem Neuen, der Wiederauferstehung, der heilen Welt erzählt. Ich finde es gut und ausdrucksstark, so wie es ist. Dass du pro Vers nach sieben Silben immer eine Zäsur gesetzt hast, gibt zusätzliche rhythmische Struktur. "Der Mensch ohne Fehl"..., das wird die Herausforderung werden.
nach der berechtigten Kritik von Thomas habe ich das Gedicht noch mal überarbeitet. Ich stelle die neue Version unter die alte und warte auf weitere Reaktionen!
Lieben Dank euch beiden und herzliche Grüße aus Lüli Karlheinz
Seltsamerweise musste ich beim Lesen an Lummerland denken aus dem Buch „ Jim Knopf..“. Dein Text hat etwas Märchenhaftes, vielleicht weil es von einem guten Ende träumt ... vielen Dank für den Bilderausflug...
was heißt hier seltsamerweise? Lummerland ist ja auch so etwas wie Atlantis, eine ideale Kleine Welt, die auf eine bessere hoffen lässt.
Liebe Heliane,
danke für dein Lob! Die Auftakte finde ich eigentlich gut so und die Gänsehaut bekommt man, wenn man den Mythos mit heutigen Zuständen vergleicht. Dein Gedicht habe ich übrigens schon gelesen und kommentiert!
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