Sie ziehen hin, die schwarzen Boten,
ein Goldrand nimmt dem Wolkendicht
Bedrohlichkeit. Mit feuerroten,
auch gelben Tönen spielt das Licht.

Die Berge schärfen ihre Gipfel,
wie nie der Tag sie zeigen kann.
Ein Wölkchen stößt den Fichtenwipfel
mit windgeformten Fingern an.

Das Dörfchen liegt, zur Nacht bereitet
und blinzelt höchstens da und dort
mit einem Auge. Heimlich schreitet
der Sandmann durch den stillen Ort.

Hallo Ingo,

das gefällt mir, wie du die Abendstimmung beschreibst.

Zuerst die dunklen Wolken,
von den letzten Lichtern des Tages umsäumt
bis hin zu dem kleinen Dörfchen
in dem bald alles träumt!

Ich hoffe, du nimmst mir meinen kleinen "poetischen Kommentar" nicht übel.
Hast mich halt angeregt.

Ruhige Abendgrüße

sendet dir der

wüstenvogel

Lieber Ingo,

sooo schön kann auch nur ein Gebirgsmensch die Abendstimmung einfangen . In Berlin werden hauptsächlich die Hochhäuser mit Goldrand gekrönt.
Ein blinzelndes Dörfchen? Wie niedlich!
Ein sehr friedliches und romantisches Gedicht.
Ganz besonders gefallen mir die Zeilensprünge.

Herzliche Grüße,
Medusa.

Lieber Ingo,
ach, wie schön! Eine Deiner wohlklingenden und romantischen Naturbetrachtungen.
Das Wölkchen ist mein absolutes Highlight und die Enjambements runden alles gelungen ab.

Sehr gern gelesen und mich von dem friedlichen Bild verzaubern lassen.

LG von Lailany