Liebe Ostseemöwe, mit dem Gedicht unter dem Titel "Open-Air-Festival der Ginkgoblätter" hast Du mich an einer meiner weichen Stellen erwischt! Vielleicht machst Du aus "gülden" doch noch "golden leuchtende Röcke. Das (gehobene) Wort wiegt schwer und passt meiner Meinung nach nicht in die Leichtigkeit Deines Gedichts. In meiner Straße stehen eine ganze Menge dieser Bäume und die Wege sind jeden Morgen mit diesen goldenen Blättern bedeckt. Auf einen Besitz bin ich ganz stolz: Ich habe eine Versteinerung, die 80 Millionen Jahre alt sein soll. Versteinert ist ein Ginkgoblatt, das vor 80 Mill. Jahren schon genau die Form und Größe hat wie seine späten Nachkommen. Dass dieser wunderschöne Baum Dich zu einem Gedicht inspiriert hat - wunderbar! Liebe Grüße, Hayk
Liebe Ilona, die goldenen Blätter gegen den blauen Himmel sind eine Augenweide im oft tristen November. Du hast den Moment wunderbar eingefangen und man spürt Deine Freude durch das Gedicht hindurch. Liebe Grüße, Heidi
lieber Hayk, liebe Heidi, lieber Thomas vielen Dank für eure Kommentare. Ich habe das Gedicht gestern erst geschrieben und werde es noch ein paar Tage ruhen lassen. Sicher kann ich mich dann erst zu euren Vorschlägen äußern. Im Augenblick gefällt mir meine Version auch noch sehr gut. Lieber Thomas, Dein Vorschlag es nur beim beschreiben zu belasssen fällt mir am schwersten. Ich habe 2 Ginkgobäume auf meinem Grundstück. Beide habe ich zum 50. Geburtstag bekommen. Wie die Zeit doch vergeht. Nun ist das letzte Blatt verweht. Aber vor einigen Tagen sahen sie noch aus wie auf dem Foto. Der Ginkgo hinterm Haus war in einem Tag kahlgefegt. Der andere aber weigerte sich standhaft. Die Blätter sehen wirklich aus wie Engelflügel und im Licht scheinen sie fast durchsichtig. Als der Wind aufkam hatte ich das Gefühl einem Konzert bei zu wohnen. Mir war wirklich als tanzten und spielten sie. Also durfte mein kleines Gedicht nichts schweres in sich tragen. Ich komme schon wieder ins schwärmen. Ich mag meine Gingkos zu sehr und wisst ihr? Im Spätfrühling sprießen die Blätter nicht mit der Leichtigkeit sondern sie quälen sich bei der Geburt mehrere Tage. Zuerst ist es nur ein Ahnen des Grüns unter den kahlen Zweigen. Es dauert über eine Woche bis die Blätter sich wirklich in ihrem Babykleid zeigen. herzlich Ilona
Dieses Baums Blatt, der von Osten Meinem Garten anvertraut, Giebt geheimen Sinn zu kosten, Wie’s den Wissenden erbaut,
Ist es Ein lebendig Wesen, Das sich in sich selbst getrennt? Sind es zwei, die sich erlesen, Daß man sie als Eines kennt?
Solche Frage zu erwidern, Fand ich wohl den rechten Sinn, Fühlst du nicht an meinen Liedern, Daß ich Eins und doppelt bin?
Goethe
Liebe Ilona, der Ginko ist weder Laub noch Nadelbaum. Die Chinesen und Japaner verehren den Ginkgo seit Jahrhunderten wegen seiner Lebenskraft und Wunderverheißungen als heilig und erbeten unter ihm ihre Wünsche. Er gilt auch als Tempelbaum. Ich meine, dein eingefangenes Bild ist genau der richtige Zeitpunkt sich etwas zu wünschen. Lg fietje
lieber Fietje ich kannte noch nicht dieses schöne Gedicht von Goethe. Danke dafür und für Deine lieben Zeilen. Das der Ginkgo ein langes gutes Leben bringt war mir durch die Schenker bekannt. Ja, lass uns Wünsche wahr werden.
dein Gedicht, dein Foto und dein Schwärmen haben mich wirklich fasziniert, so dass ich beschlossen habe, mein Garten wird nächstes Jahr um einen kleinen Ginkgobaum reicher. Danke für diese schönen Impressionen.
liebe Clara es wird sich lohnen. Stelle ihn bitte auf die Sonnenseite, er liebt die Sonne. Ansonsten hat er keine Ansprüche. Du mußt ihn nur für die ersten Jahre eine Stütze geben da er schnell wächst und einen schlanken Stamm hat. Viel Glück und danke für Dein Lob . herzlich Ilona
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