Dein Gedicht gefällt mir. Inhaltlich wie auch von der Sprachmelodie. Dass es sich nicht reimt, stört gar nicht. Die von dir beschriebene Leichtigkeit würde jedoch noch besser transportiert werden, wenn du alle Zeilenauftakte leicht (unbetont) wären. Ich versuche mal, dir meine Idee zu verdeutlichen:
Die Stürme dieses Herbstes sie zeichnen rund den Jahreskreis und reißen mich heraus aus sommerlicher Leichtigkeit, blitzschnell.
Womöglich war es nur ein Traum der über's Jahr hinweg den Lebensmut in meiner Seele so tief und schön erstarken ließ?
Nun fallen sie, und ich seh zu wie jedes Blatt sein eigen buntes Kleid noch einmal preist, und Schönheit schwebt im Niedergang.
Sag du es mir, war es nur Träumerei oder der Liebe Zauberschein, in dessen Licht wir lautlos kreisten, so Hand in Hand?
Lieber Sanncouci, danke für dein Kommentieren. Das ist eine schöne Idee mit den unbetonten Zeilenanfängen, denn sie betonen in der Wirkung wirklich die Leichtigkeit. Lediglich das "lautlos kreisten" des Schlusses, braucht für mich keine zusätzliche Unbetontheit am Satzanfang, da bremst es für mich den Fluss des Endes eher. - Schön, dass es dir gefällt. Viele Grüße, der Sanderling PS. ..die Regelmäßigkeit der Silbenlänge pro Strophe und den gleichbleibenden Rhythmus würdest du dafür bereitwillig "opfern"?
Deinem Gedicht mit dem schnellen Übersprung vom Sommer zum Herbst auf Grund der Stürme kann ich gut folgen. Du zeichnest damit ein sehr lebendiges Bild vom Übergang. Sanssouci hat ein paar gute Ideen gehabt, den Fluß der Sprache noch zu vervollkommenen. Liebe Grüße, Heidi
mir gefällt es auch und ich bin mir gar nicht sicher, ob an den Zeilenanfängen etwas getan werden muss, eher nicht. Aber "ich seh" statt "ich sehe" und "sag du" statt "sage du" stören mich etwas. Endsilbenverschluckungen sind in,... aber schön?
Lieber Sanderling, mit sommerlicher Leichtigkeit beschwörst du den farbenfreudigen Herbst. Das gefällt mir gut. An (seh) solltest du das (e) noch anhängen und eigen bräuchtest du wegen (sein) nicht unbedingt.
Liebe Heidi, dank für dein Lob. Die Ideen aller Leser/innen interessieren mich. Erst in der Überarbeitung merke ich dann woran ich festhalten will und was für mich noch an Änderung geht. viele Grüße, der Sanderling
Lieber Thomas, Recht hat du mit dem schöneren Klang ausgesprochener, ungekürzter Worte. Und dennoch passiert es mir häufiger als mir lieb ist. Danke für deinen Langmut in deiner Kritik, auch wenn du dich so oft wiederholen musst. viele Grüße, der Sanderling
Liebe Heike, es ist schön zu sehen wie individuell dein Kommentar ist. Ich finde das nicht selbstverständlich. Das Wort "eigen" lasse ich nun weg, auch wenn mir hierdurch Silben fehlen. Man muss sich halt entscheiden! Danke für deinen Kommentar! der Sanderling
Du weißt sicher, dass „wo“ (wo möglich) eine Richtungs- oder Ortsbeschreibung ist? „Wohl“ (möglich) hingegen beschreibt eine Vermutung, nicht wahr? Ein Traum ist und bleibt ein Traum und, wie ich es sehe, eine Vermutung, Wahrscheinlichkeit oder Empfindung etc. – er könnte also wohl möglich sein aber nicht wo, oder? Also ist dein Internet-Link äußerst fragwürdig. Herzliche Grüße, Heliane.
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