Wir tun es oder tun es nicht!
Die falsche oder rechte Wahl.
Es war Verantwortung und Pflicht,
doch jetzt heißt es, es war einmal.

Wir hatten gute Zeit zu leben
und dachten, dass sie uns gehört.
Was war, begann davonzustreben.
Manch Streben hat auch viel zerstört.

Vergangenes bleibt uns im Sinn.
Die Rückschau lastet oftmals schwer.
Der Geist geht oft bedenkend hin.
Was einmal war, es ist nicht mehr.

Wir wollten viel erlangen
und haben viel besessen,
Im Flug ist sie vergangen,
die Zeit, die unvergessen.

Lieber Hans,
du liebst Kreuzreime las ich? Mir scheint eine Herausforderung zu sein, trotz des zeilenmäßigen Wechsels einen strophenmäßigen Zusammenhang zu be- erhalten. In deine Denkmuster muss ich mich noch etwas einfinden.
Die Pflicht in Str. I hat ein überflüssiges "d" abbekommen. Damit erscheint die Pflicht zwar abgemildert, es war aber sicher nur ein Versehen.
Übrigens interpretierte ich deinen Satz: "die falsche oder rechte Wahl" nicht gegensätzlich (rechts ist auf jeden Fall falsch ). Vielleicht gibt es ja alternative Worte?
Im letzten Satz möchte ich dich bitten, dir einmal den Klang deiner laut sprechenden Stimme anzuhören, wenn du:"..doch bleibt es unvergessen" statt: "doch es bleibt unvergessen" rezitierst.
Zum Schluss noch eine Bitte: Magst du mir in einem Satz kurz schreiben, was du am Kreuzreim so schätzt?
Danke Hans, habe dein Gedicht gerne gelesen.
Herzliche Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling,

das d was ein Tippfehler. Danke! Mit Kreuzreimen habe ich meine ersten Gedichte geschrieben und bin bis heute überwiegend dabei geblieben.

Zitat

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Die falsche oder rechte Wahl.

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werde ändern in: mit schlechter oder guter Wahl.
Danke!

Zitat

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Im Flug ist es vergangen,
doch es bleibt unvergessen

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Werde ändern in
Im Flug ist sie vergangen,
die Zeit, die unvergessen.
Danke!
Habe mir die Freiheit genommen in der zweiten Strophe die Kandenzen zu wechseln und die vierte Strophe mit 7 Silben pro Zeile und weiblichen Kadenzen zu schreiben.

LG Hans

Lieber Hans,
schön, dass dich meine Reflexion deines Textes in die Freiheit führte zu ändern was du ändern wolltest. Für mich liest sich die Form jetzt verständlicher.
Herzliche Grüße
der Sanderling

Lieber Hans,
zurückschauen kann manchmal ziemlich traurig machen. Es gibt Dinge, die wir definitiv nicht mehr wiedererleben werden und auch nicht können. Darüber kann man wehmütig sein, aber auch für vieles dankbar, dass wir es erleben durften.

Aufmunternde Grüße, Heidi