#1 | Die Luft ist raus
10.10.2016 15:02 (zuletzt bearbeitet: 12.10.2016 09:41)
Gelöschtes Mitglied
Die Luft ist raus, die Kraft ist weg. Zurück bleibt nur die schlaffe Hülle. Sie ist für den Verlust Beleg. Ein Zeichen für verlor’ne Fülle.
Die Luft ist raus, der Mensch ist schlapp, nachdem die Kräfte ihn verlassen. Von seiner Leistung geht dann ab, all das was er nicht mehr kann fassen.
Die Luft ist raus, das Fass ist leer. Das ganze Bier ist ausgesoffen. So wie ein Fass kommt jetzt daher, wer da von Trunksucht war betroffen.
Die Luft ist raus, das Glas ist voll. Ich heb es an zum frohen Zeichen, dass jeder mit mir trinken soll, um alle Last und Frust zu streichen.
Die Luft ist raus, ich weiß nichts mehr! Ich find trotz Mühe keinen Faden! Mein Speicher gibt jetzt nichts mehr her! Wer schenkt mir Geist, um aufzuladen?
ich denke, das Gedicht würde sehr gut zu der gestellten Aufgabe passen und ich nehme mal an, dass Andere es auch so sehen. Es liest sich sehr flüssig (im wahrsten Sinn des Wortes) und macht den Kater von Saufabend deutlich. Mitleid mit dem Protagonisten hebe ich nicht, aber ich hatte Spaß daran seine Nachwirkungen hier lesend auszukosten. Die resignative Stimmung macht sich gut breit, aber das nächste Glas ist ja auch schon zur Hand. Liebe Grüße, Heidi
Lieber Hans, ja wenn die Luft raus ist, ist nichts mehr zu machen. Ich muste schmunzeln wie vielfältig so ein bißchen Luft doch in unserem Dasein ausmachen kann, was man ja erst merkt wenn die Luft raus ist. LG Heike
zwar habe ich das Gedicht „Gläubig hoffend“ für besser gehalten, habe aber nichts dagegen, wenn dieses Gedicht als Lösung angenommen wird. Wenn ich mit dem anderen der Aufgabe nicht so gut gerecht geworden bin, freut es mich, wenn dies Gedicht gefällt.
LG Hans
Liebe Heike,
schön, wenn Dir der Humor dieses Gedichtes gefällt. Sicher bleibt mir noch Luft für weitere Gedichte.
ich finde dieses Gedicht wirklich sehr schön flüssig und nichts was ich bemängeln wollte. Mit dem anderen Gedicht vom "beten" habe ich mich etwas schwer getan. Das liegt aber an meiner und nicht Deiner Einstellung bezüglich Gott und beten usw.
Also mir gefällt es wirklich was Du hier schreibst, leicht und locker kommt es daher. Aufgabe gut erfüllt.
bei dem Gedicht "Gläubig hoffend" wollte ich mich genau an das von Thomas ausgewiesene Beispiel halten. Habe mich gewundert, dass es nicht ganz nach den Anforderungen geschrieben ist. Gut dass ich noch ein weiteres Gedicht parat hatte. Jetzt bin ich auch gerne damit einverstanden wenn dieses Gedicht gefällt und als Lösung angenommen wird. Danke für Deinen Zuspruch.
Hallo Hans, in Ordnung, ich übernehme deine "Luft" ins Büchlein und auch in die E-Werke. Das Gedicht ist wirklich besser, leichter, hat weniger Füllsel und mehr Schwung als deine "Beterei". Wer schenkt mir Geist Komma, um aufzuladen? LG, Heliane.
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