Glaube an der Menschheit große Gaben prägt dein Werk, das edel und erhaben, ewig deinen Geist lebendig hält. Deine Dramen strahlen wie Juwelen, spiegeln Ideale schöner Seelen, leben fort für uns und alle Welt. Form und Stoff vermähltest du im Spiele, du hast liebend Todesangst gebannt. Groß wie eine Sonne deiner Ziele hast du Flamme dich verbrannt.
P.S.: Diese außergewöhnlich schöne, zehnzeilige Strophenform hat Friedrich Schiller erfunden und in seinem Gedicht "Das Ideal und das Leben" mit großer Variabilität genutzt.
Hallo Thomas, der Inhalt ist kurz und bündig. Damit bringst Du einen wichtigen Teil seines Schaffens und Antriebes auf den Punkt. Mit 2 Zeilen habe ich ein Problem: Form und Stoff vermähltes du im Spiele, und Große wie eine Sonne deiner Ziele Liegt es an der Schreibweise oder geht mir etwas nicht auf? Ansonsten ein schönes Gedicht. Herzlichst Günter
Vielen Dank. Die Zeile mit dem Spiel bezieht sich auf Schillers Schrift "Über die ästhetische Erziehung des Menschen", welche den Zusammenhang von Spieltrieb, Formtrieb und Stofftrieb des Menschen darstellt (Achtung: Trieb ist hier nicht identisch mit Freuds Begriff) und in welcher u.A. steht: "Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt."
Lest die beiden letzten Zeilen einfach als ein Bild von Ihm. Das "Große wie eine Sonne" ist ein Zitat aus seinem Drama "Kabale und Liebe". Ich glaube, wenn man diese Szene im Hinterkopf hat, wird es noch deutlicher was ich hier möglichst kurz ausdrücken will.
Hallo Thomas, was Du sagen wolltest, ist mir schon dem Sinn nach klar, doch kann ich das aus der Formulierung schwer entnehmen. Das Du sollte vielleicht auch besser groß geschrieben werden? Und bei Große hätte ich intuitiv groß (wie die Sonne...) verstanden. Herzlichst Günter
Lieber Thomas, man spürt in jeder Zeile deine Verehrung für Schiller. Fast schon eine "Liebeserklärung" Zu Recht muss ich sagen und ganz toll. LG Heike
danke, das freut mich. Ich verdanken ihm sehr viel als Poet und realer Mensch, der so viel liebenswerter ist, als die Statue, zu der man ihn nach seinem Tod gemacht hat.
mit Friedrich Schiller hast Du einen der Besten ausgewählt und in der Kürze eine passende Verehrung auf den Punkt gebracht. Die gewünschte Aussage ist Dir damit bestens gelungen.
Lieber Thomas, oje, ich erinnere mit Schrecken meine Bastelei an der 'Schillerstrophe' - schlimm, schlimm! Nachdem du die kleinen Unsicherheiten beseitigt hast, klingt deine Strophe sehr leicht und passt sprachlich und metrisch natürlich bestens zu deinem verehrten Dichter, haste fein gemacht - ein Schmankerl . Mit ner Prise Neid gelesen . Herzlich, Heliane.
Lieber Thomas, mit noch tränendem Auge melde ich mich zurück und bitte um Verständnis, wenn ich nur kurz schreibe. Ich war mir sicher, dass Du Schiller gewählt hast und die ihm eigene melodische Strophenform, die wir ja auch schon einmal verarbeitet haben. Ich denke, Du wirst ihm, so weit das überhaupt geht, mit Deinen Zeilen gerecht. Besonders berührt hat mich der letzte Vers, denn dieser große Dichter ist wirklich an seiner Passion verbrannt. Liebe Grüße, Heidi
ich hoffe, dass deine Augen bald völlig repariert sind. Gute Besserung. Die Schlusszeilen haben mich beim Schreiben fast zum Weinen gebracht. Aber wieviel Kraft hat er auf diese Weise uns allen gegeben.
da hast Du einem großen Dichter ein würdiges Denkmal gesetzt, Deine Worte hätte auch er nicht besser wählen können.
Ich hatte mir mal das Lied von der Glocke vorgenommen, die ersten zwei Seiten würde ich jetzt noch aufsagen können und ganz habe ich es auch nicht geschafft, gebe ich zu, es war ja kein "Muss".
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