Die Nacht lupft ihr Kleid - es dämmert der Morgen, von der Stille geborgen die Träume der Stunden zuvor, offenbart sich das Grün eines friedlichen Sommers als Gesang durch den fröhlichen Rotschwänzchenchor.
Frau Luna verzieht sich lächelnd in ferne Gefilde, bemüht, der Sonne genügend Himmel zu schenken, die Flüsse, sie gleiten durch schweigende Täler als könne niemand und nichts ihren Gleichmut je kränken.
In dieser Stimmung vernehm ich das Zupfen von Sehnsucht zwischen Herzen und erwachendem Sonnengeflecht, dort bebt es, dort lebt es, das vibrierende Zentrum nach einem durchzechten Gedankengefecht.
das "durch" in der vierten Zeile klingt meiner Meinung nach nicht gut, vielleicht könnte man sagen "als Gesang, wie ein fröhlicher Rotschwänzchenchor", oder ähnlich, wobei es nicht leicht ist (des reinen Reimes wegen) den Genitiv zu vermeinden. In der Zeile davor würde ich mit "es" beginnen und das "je" in der letzten Zeile der zweiten Strophe streichen. Außerdem würde ich aus verschiedenen Gründen statt "genügend" nur "den" sagen. Besonderst reizen ist "Die Nacht lupft ihr Kleid" und "das Zupfen von Sehnsucht".
einerseits findest Du schöne Bilder und spielerische Umschreibungen. Es beeindruckt mich immer wieder wie Du Räume in meiner Vorstellung schaffst. Ein kleines "aber" trotzdem, für den Sommer kommt dein Gedicht auf schweren Füßen daher. Es ist bestimmt eine Stimmung die du vernommen hast?
anna ist sicher nicht böse, wenn ich mich einmische. Ich verstehe es so, dass "die Träume der Stunden zuvor" (wer weiß, welche?) wesentlich sind, um die "schweren Füße" zu erklären.
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