Poesie besteht aus einem unsichtbaren Band, das Welten um ver- rückte Bilder windet, das unerklärlich mit Gefühl und mit Verstand - die Worte zärtlich in der Hand - beglückt die Welt betrachtet und neue Wahrheiten erfindet.
Sie zaubert, lässt giftgrüne Raupen Rumba schweben durch Wolkenhaine hin zum Lichte eines Sternes, trinkt Träume und malt Farben ein in unsere Leben, um Sehnsüchte nach Freiheit zu verweben, beschenkt uns mit dem Blick in Fernes.
Verborgenes, das birgt sie und lässt Klarheiten entstehen, in unser Innerstes spürt sie sich schmiegend ein, lässt Trost und Liebe so geschehen, Undenkbares wie einen leichten Hauch verwehen und uns in unserer tiefsten Mitte sein.
ein sehr schönes Lob auf die Poesie! Die veränderliche Anzahl der Versfüße deiner 5-Zeiligen Strophen ist locker und munter, aber ich würde dann ein durchgehends Metrum (Jamben) vorschlagen. Ich habe an ein paar Zeilen etwas in dieser Richtung gebastelt, mal sehen was du davon hältst:
Die Poesie besteht aus einem unsichtbaren Band, das Welten um ver-rückte Bilder windet, das unerklärlich mit Gefühl und mit Verstand - die Worte zärtlich in der Hand - beglückt die Welt betrachtend neue Wahrheit findet.
Ihr Zauber lässt karierte Raupen Rumba schweben ____(wenn das zu wild ist, könnten sie auch gestreift sein) durch Wolkenhaine hin zum Lichte eines Sternes, trinkt Träume und malt Farben ein in unsere Leben, und kann uns Freiheit in die Sehnsucht weben, beschenken uns mit diesem Blick in Fernes.
Aus Trübem lässt sie Klarheit morgenhell entstehen, in unser Innerstes da sinkt sie schmiegend ein, lässt Trost und Liebe so geschehen, Undenkbares wie einen leichten Hauch verwehen und uns in unserer tiefsten Mitte sein.
Liebe Anna, für mich ist dein Gedicht keineswegs Poesie. Es hat zwar ganz nette Bilder, aber die Reime wirken in manchen Versen sehr gequält und von poetischem Klang kann keine Rede sein. Thomas hat eine sehr schöne und klangvolle Überarbeitung eingestellt. Schade ist, dass du keine Vorschläge annimmst, sie mit keiner Silbe erwähnst, dich nicht einmal dafür bedankst. Liebe Grüße, Heliane.
mit Verlaub - ich bin gerade eben von der Arbeit kurz heimgekehrt, um gleich weiterzuarbeiten. Natürlich freue ich mich über Thomas Anregungen und werde sie sicher auch zum Teil übernehmen, aber dafür muss ich sie wenigstens ein paar Minuten auf mich wirken lassen dürfen.
Auch für deine Kritik bin ich dankbar, denn jede Kritik schärft den Blick für das Wort und bedeutet Auseinandersetzung damit. Leider bin ich derzeit so stark beruflich eingespannt, dass ich nur wenig kommentieren kann, aber das wird sich hoffentlich bald ändern - ich arbeite daran.
Lieber Thomas,
Vielen Dank für deine Rückmeldung und wie oben erwähnt, melde ich mich diesbezüglich nochmal. .
alles ok, ich weiß dass du Anregungen und Kritik aufnimmst, auch wenn du nicht sofort reagierst. Arbeitsstress ist bisweilen leider unvermeidlich. Mich freut es zu beobachten, wie konsequent du an deiner Poesie arbeitest und dich meiner Meinung auch immer weiter verbesserst. Das ist doch das wichtigste. Bis bald.
Liebe Grüße Thomas
P.S.: Ich habe bei dieser Gelegenheit nochmals die Reime angeschaut und finde eigentlich nur "Sternes", "Fernes" leicht "gequält", was sich leicht beheben lässt, wenn man z.B. Sterne/Ferne sagt, also: durch Wolkenhaine hin zum Lichte der Sterne, beschenken uns mit Blicken in die Ferne. oder ähnlich. Falls Heliane konkret noch andere Reime anmahnt, wird sich sicher auch etwas finden lassen, da das Gedicht in seinem Kern stimmig ist.
liebe Anna auch ich muss zuerst Heliane widersprechen. Bei konkreter sachlicher Kritik hast Du Vorschläge die von mir kamen dankend mit eingebaut. Zu Deinem Gedicht: ich finde genau wie Thomas eine sehr positive Entwicklung. Ich mag aber vorallem an Deinen Gedichten die feine Poesie und die tiefe in Deinen Naturgedichten. In diesem Gedicht beschreibst Du die Poesie mit richtig schönen Bildern. Mir gefällt Dein Gedicht sehr. Ich würde aber wie Thomas dieses Gedicht im Jambus schreiben.
Vielen Dank für dein feedback. Thomas Version gefällt mir so gut, dass ich sie so übernehmen würde - doch nur als unserer beider Wortwerk , sozusagen ein Thomasanna Gedicht oder Annathomas ( Betonung auf dem 2.a , quasi griechisch..
Nein, lieber Thomas , das sehe ich gar nicht so... gibt es keine Rubrik für Ko-Produktionen? Ich kann mich immer nur sehr schwer von den Vorschlägen lösen und finde sie in diesem Fall auch besonders gelungen..
dein Liebling schlägt folgendes vor, da er dich nicht Thomas alleinig überlassen möchte:
ruft rote Raupen Rumba rieseln
Damit wäre ein von mir lang ersehnter Wunsch in greifbarer Nähe , eine Alliteration in der alle Vokale aufeinander folgen... ... aber ich sehe natürlich ein, dass dies wegen des Zusammenhangs ein Traum bleiben wird.
Wo steckst du denn? Ich weine jeden Abend in mein Kissen, weil ich dachte, die Kannibalen hätten dich gefressen...du findest mich unter der linken Palme am Strand, ich beobachte mit Hingabe die rieselnden Raupen...
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.
Deine Spende hilft!
Spendenziel: 144€
35%
Forum online seit 10.11.2013 Design by Gabriella Dietrich