Liebe Heidi, die Aufgabe hast Du insgesamt gut gelöst, indem Du den bekannten Brechtsong zur Grundlage gemacht hast! Die wichtigsten sozialen Probleme unserer Zeit und Gesellschaft zeigst Du in Deinem Text auf. In der letzten Zeile der 6. Strophe schreibst Du: "und der Haltung intensiv", hier stimmt m.E. Was nicht. Außerdem muss ein Jeder in der zweitletzten Zeile, glaube ich, klein geschrieben werden!
Liebe Grüße aus Samothraki, das grade erwacht Karlheinz
Bis zur 4. Strophe gefaellt mir deine von Brechts Haifischsong inspiriertes Gedicht gut, aber in der 5. Strophe nimmt es eine Wende zum Allgemeinen, welches die emotionale Wirkung meiner Meinung nach etwas nimmt.
Lieber Thomas, danke für´s vorbeischauen. Ab der 5. Strophe wird es für mich erst so richtig konkret, denn mit Puffs habe ich ja eigentlich nichts zu tun, aber an der Kritik über die Tierhaltung, dem Konsumentenverhalten wird es doch für uns alle sehr konkret. Da haben wir alle unsere Verantwortung und ich möchte auch sagen unsere Schuld. Deshalb finde ich gerade diesen Teil so besonders wichtig. Ja, es ist vielleicht allgemein, aber nur aus dem Grund weil die Allgemeinheit beteiligt ist und wir uns schon sehr wundern würden, wenn plötzlich die Steaks auf einmal ausverkauft wären. Lieber lassen wir zu, das vieles weggeworfen wird und für viele ist es wurscht, wie es produziert wird. Glaub mir, das ist für mich wie ein Stein auf meiner Seele. Liebe Grüße, Heidi
Liebe Heidi, das Komma solltest du schnell wieder wegnehmen, es ist falsch ! Ich meine, dass entweder Zwangsprostitution oder Konsumentenverhalten hinsichtlich Billigangeboten in Supermärkten und der damit verbundenen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und die Ausbeutung der Flächen und Meere für dein Gedicht ausreichend wären. Beides zusammen ist zuviel des Guten. Dein Gedicht klingt sehr, sehr schön und liest sich ohne Hüpfer ganz hervorragend! Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Heidi, ich muss Heliane zustimmen, wenn sie sagt, es ist des Guten zuviel. Die Strophe mit den Rumäninnen holpert leicht. Müssen es denn R. (der Metrik wegen) sein? Etwas angedeuteter als "Puffzentrale" würde mir besser gefallen z.B. versteckt als Puff-erzohne. Der Gesamteindruck ist für mich sehr gut, es ließt sich flüssig und gibt noch Stoff zum Nachdenken. Gern gelesen Ulrich
PS: als kleinen Scherz eine Variation zu letzten Strophe: Soll der Haifisch uns gefallen? Er stellt sich selbst gut in Licht. Reißt ihm, statt nur dumpf zu Lallen seine Maske vom Gesicht.
Du sprichst hier mehrere Probleme an, die alle ihre Ursache in der Profitgiert haben, die ihre Wurzeln im zügellosen Kapitalismus haben. Manche sagen der Kapitalismus lässt sich nicht zügeln oder reglementieren. Doch dann wird er Menschenfeindlich und muss bekämpft werden. Es gibt viele soziale Probleme und dazu gibt es auch Lösungsvorschläge. Die Probleme dürfen nicht wegdiskutiert werden, sondern müssen klar auch mit ihren Ursachen ausgesprochen werden. Werden die Ursachen bekämpft dann werden auch die Probleme geringer. Mir gefällt Dein Gedicht, damit hast Du die Aufgabe gut gelöst.
ich habe rausgeschmissen, ja es war zu viel, ich wollte nur noch Eure Meinung dazu hören. Ich mag noch was zu jedem Einzelnen sagen:
Nochmal Carlino,
das Komma war es nicht, sagt Heliane. Ich weiß aber nicht wie ich es anders sagen soll, es geht um intensive Tierhaltung, die zu billigen Fleischpreisen und Billigmilch führt. Vielleicht weiß jemand etwas Besseres.
Lieber Thomas,
Dir hatte ich ja auch schon geantwortet, jetzt habe ich das rausgenommen, was Du für zu allgemein hälst, aber das ist dies, was ich täglich sehen muss.
Liebe Heliane,
wie Du siehst, habe ich mich entschieden, Zwangsprostitution wird gesondert mal eingestellt. Jetzt habe ich nur das konsumverhalten drin. Vielen Dank für das Lob für die Metrik.
Lieber Ulrich,
Puffer-Zone ist ein treffendes Wort, eigentlich aber nicht scherzhaft, da liegt viel Wahrheit drin. Ich habe das Gedicht jetzt geteilt. So ist es wohl besser. Deine Haifischvariation werde ich mir aufheben, ich denke, dass ich sie noch mal brauchen kann.
Lieber Hans,
ich danke Dir für Deine Zustimmung und ich finde, dass Du die Ursachen für das Dilemma gut erkannt hast.
Euch allen ein herzliches Dankeschön für das Vorbeischauen, die Vorschläge und das Kommentieren. In diesem Sinne, herzlichst, Heidi
liebe Heidi ich kann ja hier nur die Endversion lesen. Schade für mich, aber ich hoffe Du stellst die anderen Strophen noch mal als Gedicht ein. Insgesamt ist Dein Gedicht treffend und sozialkritisch, und auch ein wenig bissig wie der Haifisch
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