Ich weiß nicht wie das funktionieren soll, alle ohne Ausnahme in unser Land zu lassen, die kommen wollen. Eine Eingliederung muss auch möglich sein. Auch in unserem Ort stößen wir langsam an die Grenzen der Möglichkeit. Wir vermeiden hier Massenunterkünfte und günstigen Wohnraum gibt es praktisch nun nicht mehr. Dazu kommt viel Aufwand der Bürger. Wir kümmern uns hier sehr. Es gibt so viel Punkte: der ganze Schriftverkehr, Sprachförderung, wie funktioniert hier Gemeinwesen, Gesundheitswesen, Verhalten bei Bränden (dazu war die Feuerwehr dreimal beim Treffpunkt). Allein die Probleme beim Heizen, ( Heizen bis zum Anschlag und Fenster auf) sie ahnen nicht, wie teuer das ist und können es nicht verstehen, wenn die Nachzahlungsaufforderungen kommen. Um all das mus man sich kümmern. Und noch tausend Sachen mehr. Ein Gemeinwesen funktioniert nicht von selbst. Einfach reinlassen und die Menschen, die aus einem ganz anderen Kulturraum kommen, sich selbst überlassen, das klappt einfach nicht. Denn dann wundern wir uns eines Tages, dass die Störche noch lauter klappern und sich noch mehr Frösche einverleiben lassen. Integration ist die einzige Möglichkeit ein stabiles Gemeinwesen zu erhalten und dem Staat alleine kann man das nicht überlassen, das klappt nicht. Dein Gedicht ist von deutlicher Hoffnung geprägt und ich wünschte es könnte klappen, aber so einfach ist das nicht. Liebe Grüße, Heidi
Liebe Heidi, ich kann dich gut verstehen und deine Bedenken auch nachvollziehen. Aber ich habe ja nicht geschrieben: "lasst alle Menschen nach Deutschland kommen". Europa hat 500 Millionen Einwohner - da sollte es möglich sein, einige Millionen europaweit reinzuzulassen und zu integrieren. Die "Flüchtlingskrise" kann auf Dauer nur gelöst werden, wenn deren Ursachen beseitigt werden. Bis dahin sollte es möglich sein, den Flüchtlingen in Europa (und den USA) ein menschenwürdiges (Über)Leben zu ermöglichen - natürlich nicht nur in Deutschland.
Lieber Michael, ich stimme Dir volkommen zu, aber da gibt es halt Variabelen, die wir nicht in der Hand haben. Damit müssen wir auch leben und versuchen auf eine andere Art und Weise zu helfen. Liebe Grüße, Heidi
Lieber Michael, mich spricht besonders die dritte Strophe an, sie passt perfekt zur gegenwärtigen Situation. Ganz in meiner Nähe „leben“ etwa 1000 Menschen in einer Turnhalle, Bett an Bett, ohne Privatleben, Frauen, Männer und Kinder. Alle Beteiligten sind überfordert und angespannt; wir schaffen es nämlich nicht, den Menschen ihre Würde wiederzugeben, geschweige denn Unterkünfte und Beschäftigung. Deutschland gehört, wie wir wissen, zu jenen, welche die Kriege über viele Jahre durch Waffenlieferungen angezettelt und viel Geld damit verdient haben. Jetzt ist es Zeit, mit den Lügen endlich aufzuhören und gemeinsam vor Ort für Frieden zu sorgen, damit die Menschen in ihre Heimat zurückkehren können. Herzliche Grüße, Heliane.
Dieser Spruch von den Bremer Stadtmusikanten schwirrte mir schon einige Zeit im Kopf herum.
Heute sind wieder Flüchtlinge über das lebensgefährliche Wasser in völlig überfüllten Schlauchbooten auf Lesbos angekommen - dank des EU-Flüchtlingsbeschlusses werden sie recht bald wieder in die Türkei zurückgebracht - sie sind dem Tod entronnen, aber was ist das für ein "Leben".
Bei uns sind die Flüchtlinge seit Winteranfang in Containern untergebracht - etwa 20 qm, 4 Stockbetten, 4 kleine Spinde, ein Fenster, ein Vorhang als Tür und völlig überheizt (Warmluft) - ich weiß nicht, wie lange ich das aushalten würde.
Es ist eine Schande, wie das "große" Europa mit diesen Menschen umgeht.
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