Als sie sich langsam müd erhob, die Wolken aus dem Wege schob, begann die Sonne wunderbar zu führen uns durch’s Sonnenjahr – dreihundertfünfundsechzig Tage.
Der Mond begann zur selben Zeit das Jahr, doch kam er nicht so weit. Zur Weihnacht hat er’s schon vollendet, da Sonne sich zum Steigen wendet. Hoffnung ersetzt die dunkle Klage.
Wem wir uns auch verpflichtet fühlen, sitzen wir oft zwischen den Stühlen. Sind wir der Zeit uns ganz im Klaren? Sie liegt wohl zwischen beiden Jahren. Ob ich mich dies zu nutzen wage?
Ab Januar wird es gelingen, dass Mond und Sonne gleichsam schwingen. Was dies Bild Menschen zeigen kann? Ein Gleichklang hält nie ewig an! Drum ist ein Trennen kein Verlieren, doch Chance sich selbst neu zu justieren. Jetzt ist die Zeit für manche Frage!
Lieber Ulrich, die "Zeit zwischen den Jahren" ist bereits ein Weilchen her, schade, dass ich dein schönes Gedicht nicht früher entdeckt habe. Für mich tritt in diesen paar Tagen eine gewisse Ruhe ein; Zeit, nachzudenken, sich zu finden, zu definieren. Seltam, dass es mir weder zu Ostern noch zu Pfingsten so ergeht. Du beschreibst diese Zeit, als stünde sie still, und gibst zudem Nachhilfe in Meteorologie - eine sehr schöne Kombination! Auch wenn Wissenschaft und Gefühle meist unterschiedliche Wege gehen, hier scheint es zu stimmen. Ein sehr schönes, aussagekräftiges Gedicht, das mir sehr gut gefällt. Herzliche Grüße ins 2016, Heliane.
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