die Illusion ist stärker als die Wirklichkeit wie meine Träume bist du nicht! ich weiß nicht, vielleicht bringt ’s die Zeit? was hält? was bricht? vielleicht muss noch viel Wasser fließen? vielleicht für zu viel Härte büßen? die Füße sind es, die schnell weiter tragen bevor ich konnt‘ nach deinen Wünschen fragen wie komm ich näher und – ja, willst du mich? ich bin ein Späher und nie satt zu kriegen ich denk, viel eher käme ich, wüsste ich um dich spräche ein Seher: lass sie doch einfach liegen! vielleicht lieb ich schon morgen dich?
Lieber Ulrich, ich komme nicht klar, weder mit dem Inhalt noch mit dem Klang deiner Verse und kanns nicht mal erklären. Meist empfinde ich es als Zumutung, einen Autor zu bitten, sein Werk zu erklären, machst du bitte eine Ausnahme? Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Heliane, es war mir gleich klar, dass es sich hier um einen, nicht leicht verständlichen Text handelt, doch so schwer hatte ich es nicht vermutet. Da mir auch schon diverse Gedichte erklärt werden mussten, mache ich mir nix draus...! Das LI fühlt sich umworben, doch will der Funke nicht überspringen.
die Illusion ist stärker als die Wirklichkeit (die Wunschvorstellungen beherrschen ungeachtet der Realität, mein Idealbild ist unerfüllbar) wie meine Träume bist du nicht! (das LI hat Ansprüche, die es nicht erfüllt sieht) ich weiß nicht, vielleicht bringt ’s die Zeit? (vielleicht gewöhne ich mich auch, passe die Ansprüche an?) was hält? was bricht? (wenn ich mich darauf einlassen würde, was käme dabei heraus?) vielleicht muss noch viel Wasser fließen? (manches kann sich abschleifen) vielleicht für zu viel Härte büßen? (habe ich etwas falsch gemacht, bin ich abweisend gewesen?) die Füße sind es, die schnell weiter tragen (der Alltag überdeckt mit seiner Hektik oft feinsinnige Empfindungen) bevor ich konnt‘ nach deinen Wünschen fragen (hätte ich dich gefragt, was du willst, wären Missverständnisse vermieden worden) wie komm ich näher und – ja, willst du mich? (wenn ich auf dich zugehen, willst du es auf diese "erzwungene" Weise? ich bin ein Späher und nie satt zu kriegen (ich weiß nicht, ob du mir auf Dauer genügen würdest) ich denk, viel eher käme ich, wüsste ich um dich (wenn ich dich verstehen würde, könnte es mir helfen) spräche ein Seher: lass sie doch einfach liegen! (die logische Prognose ist negativ - lass es besser sein) vielleicht lieb ich schon morgen dich? (oder es entwickelt sich wider Erwarten noch etwas?)
Ich habe solche unentschlossenen Beziehungen des öfteren erlebt und selten ging es dabei lange "gut". Ich hoffe, mein Anliegen mit der Erklärung etwas näher gebracht zu haben. Danke für Deine Offenheit. Liebe Grüße Ulrich
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