lieber Ullrich ich musste schon herzhaft lachen Du meinst also, selbst Kuscheltiere könnten rebellieren gegen Staub und Mief. Naja, ich hatte mal einen kleinen Tiger zwischen meinen Tieren und eines Morgens ist er vom Brett gefallen. Ob das der Anfang war Mir gefällt Dein Aufstand.
herzlich Ilona Ps.ich habe nun keine Silben gezählt, ich rebelliere
Lieber Ulrich, ich blicke nicht ganz durch, denn um die Kuscheltierchen gehts dir nicht, so vermute ich . Denn allein die Rubrik lässt mich nicht auf Lustiges, sondern auf Satirisches schließen. Hier ist meine "Deutung": Ungestört und entspannt "hinter dem Ofen sitzen" bleiben und die Zeit verpennen, möchten sicher unsere Staatsbediensteten. "Frischer Wind" oder sogar Druck hinsichtlich Zweckdienlichkeit ist ihnen ein Greuel. Was sie gerade noch hinkriegen, ist Dienst nach Vorschrift. Auf unser aktuelles Problem übertragen, wäre es die Rebellion gegen "Mehr"arbeit, denn weich wie Kuscheltiere sind sie nicht, wenns um ihre Ruhe geht. Mit dem frischen Wind könnten neue Ideen und damit Umstrukturierungen gemeint sein, die selbstverständlich nicht willkommen sind. Die "Kuscheltiere" dürften das Bild sein, das sie selbst von sich haben, weshalb sie kleines Lob erwarten. Metaphern ? Ich bin sehr gespannt, ob ich mich mit meinen Gedanken zu deinem Gedicht bis auf die Knochen blamiert habe . Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Ilona, wenn Du die Bilder 1:1 nimmst und dabei Lustigkeit empfindest, so sei es Dir gern gestattet. Wenn es Dich amüsiert, so freut es mich auch. Herzlichen Dank für Deine Sicht!
Liebe Heliane, Du liegst natürlich genau richtig!!! Es sind allsamt Metaphern und nichts steht für das, was es nennt. (Das ich hier aktuell Metaphern verwende, ist jedoch ein Zufall.)! Das Gedicht entstand heute früh nach einem aktuellen Anlass. Ich zielte zwar in dem Moment nicht auf die Beamten o.ä., sondern auf (m)einen Verein, der mit einem neuen Vorsitzenden endlich das das anstrebt, wofür er da sein soll. Eine gute Metapher lässt sich eben auf viele Situationen anwenden und Deine Deutung triff m.E. ebenfalls voll ins Schwarze (ins Schwarze treffen - auch eine M.). Das freut natürlich besonders! Herzlichen Dank!
Du meinst bestimmt deinen Gartenverein, dessen Mitglieder auch das Erbesenzählen lieben, die Ernte einbringen und sortieren! Der Platz im Garten kann stets besser genutzt werden, manche Pflanzen wollen lieber umziehen, so wie meine russischen Tomaten die sich zwar sehr zahlreich im Gewächshaus tummeln, aber mittels faulen Stellen rebellieren und lieber einen sonnigen, windgeschützten Standort in der Hofauffahrt hätten.
Auf warmem Fleckchen hintern Ofen, wo schöne Märchen leis’ erklingen – woll’n sie entspannen oder pofen. Kein lauter Ton darf dorthin dringen!
Nun liegen sie dort schon seit Jahren, von Staub und Trägheit zugedeckt. Ein frischer Wind? Welch ein Gebaren! – Hat sie aus ihrem Schlaf erweckt.
Sie sollen jetzt, befreit von Stäuben, dem eigentlichen Zwecke dienen. Dagegen bäumt sich heftig Sträuben und Groll verfinstert ihre Minen.
Das, was sie stört, ist nur der Ton, denn leises Loben woll’n sie schon! Drum schüren sie die Rebellion, im Mief und in Konspiration.
Überall schüren sie Rebellion, ob am Frühstückstisch oder im Garten, ob Blätter an den Bäumen oder Schafe auf der Weide, zwischendurch spielt alles, die Kinder spielen Verstecken, die Blätter rauschen sacht im Sommerwind und die Lämmer sammeln sich in Horden und rennen um die Wette. Hin und wieder komme auch ich hintern dem Ofen vor und gehe in den Garten, mähe den Rasen, säge Holz, bestaune die Pflanzen und lege mich auf den Rasen und beobachte das liebliche Sommerspiel, manchmal kommt der Hund zu mir und rebelliert, stupst mich mit seiner kalten Schnauze und lacht!
Lieber Fietje, irgendwie ähneln sich Vereine oder besser gesagt, die Menschen darin. Vereinsmeierei sollte schon etwas Kuscheliges haben, damit man sich wohl fühlen kann. Keiner sollte die Ruhe stören! Do wenn eine Aufgabe dahinter steht, sollten auch Effekte eintreten. Das ist der Widerspruch. Hinzu kommen dann meist noch Machtspielchen: Ich habe Recht, das muss doch jeder einsehen! Liebe Gewohnheiten und Bequemlichkeiten, einmal erworbenes Ansehen (auch wenn es nicht auf Leistung beruht), all das will keiner aufgeben. Dein Beispiel vom Gartenverein trifft auch voll ins Schwarze! Danke für Deine Ergänzungen! LG Ulrich
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