Lieber pinguin,

obwohl du dein Gedicht in einer Form aufgeschrieben hast, die mir den Zugang erschwert, finde ich es sehr, sehr schön. Falls es einen konkreten Menschen gibt, für den es geschrieben ist, ist der zu beneiden (und du natürlich auch).

Liebe Grüße
Thomas



P.S.: Vielleicht doch noch ein Denkanstoß zu der Aufschreibeform. Ich weiß es ist heute "in": ohne Satzzeichen und nur kleinbuchstaben. Begründungen, die mich überzeugten, habe ich bisher nicht gehört. Meistens wird gesagt, dass der Leser dadurch "größere Freiheit" habe. Der Schluss deines schönen Gedichtes ist wohl ein gutes Gegenbeispiel für diese Behauptung.
"weil du
mein engel bist"
Hier liegt ganz unweigerlich die Betonung auf "du", was du wahrscheinlich auch willst.
"weil du mein Engel bist."
Hier hätte der Leser die Freiheit auch "mein" zu betonen, oder (du als Schauspieler machst das sicher bisweilen) sowohl dem "du" als auch dem "mein" Ton zu geben.
Wenn man ohne Satzzeichen schreibt (und folglich nur den Zeilenumbruch zur Verfügung hat) wir es zwangsläufig "einfacht".
Ich weiß, ich bin hier ein Rufer in der Wüste. Meistens halte ich ja auch die Klappe, aber bei so einem schönen Gedicht klappt das nicht.