In ihr bin ich ganz lasse mich streicheln vom Wind bade im Sonnenglanz.
Meine Blicke tauchen in ein Meer von Grün der Himmel leuchtet Blumen blühn alles ist zusammen und auch allein wenn ich es will lädt sie mich ein Anteil zu nehmen und Teil zu sein.
Keiner, der mir Fragen stellt dem mein Äußeres nicht gefällt niemand. der mir erklärt was gut ist und wichtig was falsch ist und richtig keiner, der mich vergleicht mit dem, was ich nicht bin nichts, was mich (an)treibt von hier nach dort sie sagt mir so vieles und spricht doch kein Wort.
du beschreibst hier die für unsere Zeit typische Sicht der Natur, die man haben kann, wenn man durch eine technisierte Welt der Notwendigkeit enthoben ist, selbst aktiv in die Natur einzugreifen, und deshalb dort die Ruhe finden kann, die im aktiven Leben fehlt. Damit sprichst du sicher vielen aus dem Herzen.
Lieber Wüstenvogel, es ist ein Geschenk, wenn man sich - so wie Du beschrieben hast- einlassen kann in dieses Sein, das alles umfasst. Einfach Sein, ohne Ansprüche und Forderungen von jeglicher Seite. Vielleicht ist dies sogar ein Stück Erleuchtung. Sehr schön, liebe Grüße, Heidi
Ich danke euch sehr für eure positiven Rüchmeldungen.
Die Natur war schon zu allen Zeiten ein Rückzugsort, eine Art "Kraft-Tank-Stelle."
Ich weiß noch , wie ich mich als Drittklässler mit einem Buch in den Wald aufgemacht habe, um dort Ruhe zu finden. Wahrscheinlich hat mich das mehr geprägt, als ich mir eingestehen will.
ein sehr schönes, klang- und stimmungsvolles Gedicht. Bei aller Liebe zur Natur, der Sorgfalt, die wir anwenden sollten, und der Ruhe, die wir darin schätzen und genießen, dürfen wir ihre Grausamkeit nicht vergessen. Ich meine damit nicht das Gesetz des Fressens und Gefressenwerdens, ich meine die Gewalt, der wir hilflos ausgeliefert sind. Denke an die schrecklichen Trockenzeiten, die Riesenwellen, die Stürme, die Beben und Vulkane und schau nach Nepal - auch das ist Natur! Sie ist längst nicht so lieblich, wie sie gerne beschrieben wird. Deine Empfindungen in S2 sind getragen von großem Vertrauen, tiefer Zuneigung und Respekt, ich teile deine Gefühle.
Meine Überlegungen zu deinem Gedicht werden dir nicht gefallen, aber vielleicht inspirieren sie dich zu einer Gegendarstellung? Ich grüße dich herzlich, Heliane.
vielen Dank für deinen Kommentar. Im Grunde teile ich deine Meinung - die Natur hat eine schöpferische Seite, die wir alle lieben, und eine destruktive, die wir alle fürchten. Meistens ist mit "Natur" die schöne, anregende, liebliche Seite gemeint - so auch in diesem Gedicht. Vielleicht sollte es besser heißen: "Warum ich den Wald liebe", denn darauf bezieht sich das Gedicht hauptsächlich. Muss ich mal drüber nachdenken.
In meinem Märchenbuch gibt es ein anderes Gedicht über die Natur, symbolisiert durch zwei völlig verschiedene "Naturgeister".
Ich werde es demnächst mal einstellen, zumal diese "Naturgeister" in allen drei Märchen eine wichtige Rolle spielen.
Wünsche ein schönes, langes, inspiratives Wochenende.
angeregt durch deinen Kommentar werde ich das Gedicht ein wenig ändern.
Hier die neue Version:
Im Wald
Lasse mich streicheln von sanften Winden endlich kann ich Ruhe Erholung Geborgenheit finden.
Meine Blicke tauchen in ein grünes Meer immer wieder komme ich gerne hierher alles ist zusammen und auch allein wenn ich es will lädt er mich ein Anteil zu nehmen und Teil zu sein.
Keiner, der mir Fragen stellt dem mein Äußeres nicht gefällt niemand, der mir erklärt was gut ist und wichtig was falsch ist und richtig keiner, der mich vergleicht mit dem, was ich nicht bin nichts, was mich (an)treibt von hier nach dort er sagt mir so vieles und spricht doch kein Wort.
der gestresste "moderne Mensch", dem einzig die Natur noch ein Zu-sich-selbst-Finden gestattet. Wenn man dein Gedicht liest, hört man dich aufatmen: Waldesluft. Schön, dass du den Text noch mal überarbeitet hast, diese 2. Version gefällt mir besser als die erste.
Ein paar Anmerkungen: In der ersten Strophe reicht es meiner Ansicht nach, wenn du die letzten drei Verse einfach streichst und fortfährst mit dem Anfang der zweiten Strophe. Du musst nicht erklären, warum und weshalb, das kann sich jeder selbst erklären.
In der Verszeile "lädt er mich ein" ist unklar, wer oder was gemeint ist. Ich nehme an, du meinst den Wald.
Deinem Gedicht fehlt zwar etwas an Poesie, will mir scheinen, aber es überzeugt. Und darauf kommt es letztlich an.
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