dies ist ein Ausreißer mit bewusst verdrehter Schreibweise. Hier könnte ich argumentieren dass mit dieser Schreibweise die körperliche und geistige Armut (Hilflosigkeit) des Huhnes besser zum Ausdruck kommt. Mag sein, doch meine Absicht war vorrangig einfach einmal sprachliche Abweichungen, wie ich sie auch schon von anderen Dichtern gelesen habe nachzumachen mit entsprechender Neugier, was es auslöst oder wie es angenommen wird. Die falsche Schreibweise ist auch als Gefühlsausdruck zu verstehen, der weniger humorvoll und eher mit Hohn das Makabre verstärkt. Danke für Dein Interesse.
Lieber Hans, das scheint mir aus der Jandl-Schublade zu kommen. Von dir etwas derart Leichtfüßiges und obendrein Ungereimtes zu lesen, erstaunt mich. Dein freiwilliger Ausflug in die freie Lyrik ist dir gelungen. Gerne gelesen. Herzliche Grüße, Heliane.
hier macht der Spaß (verdrehte Sprache) den blutigen Ernst der Aussage aus. Sicher liest es sich lustig, womit ich jedoch denke dass damit der Ernst der Aussage erst seine besondere Grausamkeit erhält, die doch mitempfunden werden sollte. Es geht hier auch um die Gleichgültigkeit, mit welcher mit witziger Blödelsprache über die Schlachtung für einen Genuss berichtet wird. Danke für Deine gute Einschätzung.
lieber Hans und nun komme ich und kann mich weder mit der Darstellung des Inhalts so anschließen, es als spaßig auffassen, noch Deine verdrehte Sprache in der freien Lyrik einen Sinn verstehen. Aber gut, ich könnte jetzt einen Schlagabtausch beginnen und Dir genügend Beispiele in gereimter Form präsentieren wo dem Sinn förmlich der Hals umgedreht wird. Aber ich tue es nicht, denn das würde wieder dazu führen, das zwischen den beiden Lagern Blut fließt. Also lasse ich es einfach. Wenn es Dir Spass gemacht hat, bitte. Nun zum Inhalt. Ich esse lieber ein Huhn vom Bauern als aus so einem industriellen Hühner KZ. Wir haben die Hühner immer so geschlachtet und was ist daran so verwerflich? Unsere Hühner haben bis zu ihrem Tod ein gutes Hühnerleben geführt. Wie willst Du sie denn töten? Ist Dir bewusst, es gibt schlimmere Tode für das Federvieh. Aber so sind die Städter, Fleisch wollen sie essen, stellen aber den Bauern als Mörder hin. Gruß von einer Bäuerin Ilona
habe dieses Gedicht in dieser verdrehten Weise geschrieben, um eine Reaktion darauf auszulösen. Dazu denke ich, dass alles Falsche was bewusst und zudem auch noch kontrolliert geschrieben wird, auch als Stilmittel in der Kunst gesehen werden kann. Bei meinem Gedicht ist dabei auch noch eine zielgeri chtete Wirkung beabsichtigt. Ein Nutztierhalter, insbesondere von Schlachtvieh hat diesbezüglich schon aus psychologischem Selbstschutz eine reduzierte Empathie für jene Tiere die er nutzt. Auch ich esse Fleisch, obwohl ich weiß, das es ein Unrecht gegenüber den Tieren ist. Die vegetarische Kost ist leider nicht so abwechslungsreich und teurer und es bedarf einer aufwendigen Umgewöhnung. Danach ist man dann auch noch Außenseiter. Natürlich ist die Tierhaltung auf Bauernhöfen wesentlich angenehmer für die Tiere, als in der Industrie, was jedoch nicht bedeutet, dass sie immer der Natur der Tiere Rechnung trägt. Genau genommen ist jede Tierhaltung eine Versklavung von schwächeren Wesen. Dies soll jetzt keine Anklage sein, denn dies Verhalten ist auch Natur und als weitgehend Unbeteiligter ist es leicht dafür auch Empathie zu empfinden.
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