Es war einmal ein kleines Märchen, das schlich sich in mein Herz hinein. Es handelte von kargen Lärchen und einer Feder, wunderfein.
Die Feder schmückte einst den Hut des Königs einer schroffen Insel, die xiximbara ward genannt - den meisten sicher unbekannt - dort gab es ganz besondere Pinsel und Menschen mit nur wenig Mut.
Die Pinsel waren aus Feenhaar zart, sie schrieben Briefe oft verstohlen der ganz besonders feinen Art, die die Autoren auf leisen Sohlen zur Liebsten trugen und verscharrten, in der Hoffnung, dass Glück sie erreichen möge und sich Liebe in ihre Seele einlege.
Sie glaubten daran und dann und wann stieg eine schimmernde Nixe aus dem Meer hinauf und das Schicksal nahm unwiederbringlich seinen Lauf.
So begab es sich in einer eisigen Wintersnacht, die Schollen trieben still den Fluss entlang, dass oben genannte Feder mit Bedacht auf einen Brief sachte zu sinken begann.
Erschrocken stutzte der vertiefte Schreiberling ob der Feder, die sein Herz zu bezaubern vermochte, als sie in allen Farben zu leuchten anfing bis sein Herz im Gleichklang mit der Liebsten sanft pochte.
So hatte das Nordlicht die Menschen erreicht, es schenkte ihnen Bilder und gab ihnen Mut, so dass sie nun ehrlich und federleicht, sich stets trauten, ihre Liebe zu zeigen und das, das tat allen Beteiligten gut.
Und was machten die kargen Lärchen im Märchen? Sie begannen lächelnd zu schweigen und ihre Äste weise gen Himmel zu neigen.
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