Er schleppt sich durch den tiefen Schnee,
ich glaub ihm tun die Füße weh.
Man sieht es, weil er etwas hinkt,
vielleicht kommt’s daher, weil er trinkt.

Schäbig dünn sind die Klamotten,
die er trägt, bestimmt voll Motten.
Sein Eigentum ist in nem Sack
und diesen trägt er Huckepack.

Da geh ich einfach zu ihm hin,
weil ich halt so barmherzig bin.
“Das du den Glauben nicht verlierst
und weil ich seh, dass du stark frierst.“

Drück ihm nen Geldschein in die Hand,
was er scheinbar nicht lustig fand.
Denn er schaut mich sehr böse an:
“Du Depp, ich bin der Weihnachtsmann.“

Lieber Michael,
die Geschichte ist recht lustig. Den Weihnachtsmann als schäbig darzustellen..., wo er doch von Coca Cola reich ausgestattet ist?
Vielleicht schmeckt ihm die Cola nicht mehr? Das könnte ich gut verstehen!
Du hast in der 2. Str. 1.+2. Zeile einen Betonungswechel. Das stört etwas im Lesefluss. Vielleicht schreibst Du:
Sehr schäbig sind ihm die Klamotten.
Bestimmt sind sie auch voller Motten?
3. Str. 4. Z. würde mir "und weil ich sehe, dass du frierst.“ besser gefallen.
Vorletzte Zeile würde ich entweder mit Komma und klein "denn er..."
oder mit "Dann" den Satz beginnen.
Mit Spaß gelesen!
LG Ulrich

Lieber Michael,

Dieses Gedicht finde ich bemerkenswert. Bereits in den ersten Zeilen hatte ich die Assoziation des Weihnachtsmannes , obwohl die Attribute so gar nicht passten. So hast du es geschafft, ein Bild des Weihnachtsmannes ganz anders zu kreieren und zwar lange bevor du es genannt hast. Eine. Mysteriöse Begegnung fürwahr.

Liebe Grüße

Anna