Der Ehemann, er fühlt sich stark geschunden. Die Bikerbraut verwandelt ihn zum Spießer. Die Unterhose kommt jetzt schon von Schießer. Zu stark ist er im Ehejoch gebunden.
Die Unterhose kommt jetzt schon von Schießer. Er wechselt seine Wäsche nun auch täglich. Als Saufgefährte scheitert er längst kläglich. Die Bikerbraut verwandelt ihn zum Spießer.
Als Saufgefährte scheitert er längst kläglich, auch Nascherei gehört nicht mehr zum Essen. Nur ledig hat er langes Haar besessen. Er wechselt seine Wäsche nun auch täglich.
Nur ledig hat er langes Haar besessen. Die Mädchen mochten ihn so frei verwegen. Und flirten konnte er, war nie verlegen. Auch Nascherei gehört nicht mehr zum Essen.
Und flirten konnte er, war nie verlegen. Zu stark ist er im Ehejoch gebunden. Der Ehemann, er fühlt sich stark geschunden. Die Mädchen mochten ihn so frei verwegen.
Liebe Ilona, aha, da ist sie also, die Retourkutsche, die du Olli angekündigt hast . Als Leserin finde ich die etwas unschönen Formulierungen viel leichter als die Autorin. Darum ein kleiner Hinweis auf vermeidbare Einsilbler: S1 V3: jetzt schon von S2 V2: nun auch, etc ... Besonders bei längeren Versen ist die Versuchung groß, die Lücken mit Luftblasen zu füllen, ich kenne dieses Phänomen . Bei der Kreuzschleife sind Änderungen leider fast unmöglich .
Dein Gedicht ist frech, liest sich prima und hat herrlich blöde Bilder; die „Schießer-Wäsche“ ist der Clou ! Mit sehr großem Vergnügen gelesen. Herzlich, Heliane.
liebe Heliane, nun ich hätte sicher mehr "schleifen" müssen. Aber so eine Retourkutsche darf ja auch nicht auf sich warten. Sollte ich es veröffentlichen wollen werde ich diese Einsilberfallen noch ändern. Vielen Dank für Dein Lob.
das hast du aber fein und schnell zu Papier gebracht. Tatsächlich zeigt auch dein Gedicht das Leiden des armen Ehegatten und ist sozusagen garkeine echte Retourkutsche sondern (das ist ja eben auch viel realistischer) eine Bestätigung miner Worte: Männer sind schon arm dran. Mir machen die Einsilber weniger zu schaffen (ich bin auch nur am sie zu tun), eher ist eine Formulierungen ncht in der mir so lieb gewordenen ostseemövischen Spracheleganz verfasst (Haare besessen, statt wallend lange Haare o.ä.).
Wie Thomas bin ich auch der Meinung, dass tyrannische Ehemänner ein bloses Konstrukt arglistischer Phantasie sind. Wie könnte nur jemand jemals auf die Idee kommen, solch edlen und zarten Geschöpfen wie Frauen das nunmal sind Leid zuzufügen - undenkbar!
lieber Olli ich muss gestehen, ich konnte nur bestätigen: Männer sind schon arm dran. Bei einer repräsentativen Umfrage im Freundeskreis ist nun leider dieses Ergebnis entstanden. Frauen misshandeln ihre Ehemänner. Ihnen werden die Haare gestutzt, sie müssen täglich ihre Unterwäsche wechseln, sie gehen zwangsläufig (des lieben Friedens willen) am Sonntag mit der Frau spazieren. Sie lassen ihre dreckigen Sachen nicht mehr so häufig in den Ecken rum liegen und das schlimmste für den Mann, er muss sich unnütze Daten merken. Nur wenige verweigern sich wenigstens in dieser Sache. (Datum des Hochzeitstages) Ja die Männer haben mir fürterliche Geschichten erzählt. Du, nach diesen Berichten glaube ich nicht mehr an "solch edlen und zarten Geschöpfen wie Frauen". Jeder Mann sollte gewahrnt werden. beileidsvolle Grüße die Ostseemöwe
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