(inspiriert von Sanssouci)

Ich schwor dir, du kannst mich erregen,
und bat dich sehr, um meinetwegen,
du hättest deinen Mann, den trägen,
zu meinem Segen abzulegen.

Was dieser Kerl dir alles bot,
ein roher Klotz von grobem Schrot.
Du hättest bei mir keine Not,
denn mein Geschäft steht ganz im Lot.

Du hast es scheinbar doch bedacht,
und ganz spontan in dieser Nacht,
von diesem Mann dich frei gemacht,
damit dir meine Liebe lacht.

Nun steh ich da, wohl etwas stumm.
Ich nehme dir das Ganze krumm,
denn eines war dabei sehr dumm,
du legtest ihn zwar ab, doch um.

lieber Uller Rich,
ja, so kanns gehen! Man sollte daher vorsichtig sein mit der Formulierung seiner Wünsche. Sie werden allzu leicht missverstanden.
Gut finde ich die vierfach Reime.
Bei der 1, Strophe habe ich mit den Verben und deren Zeiten Probleme (und bat dich..., du hättest... - ...abzulegen) klingtirgendwie merkwürdig, weiß aber nicht warum.
Aber Inhalt und vor allem die Pointe sind Spitze!

es grinst das Herbstblatt

Hallo Herbstblatt,
schön, Dich hier zu treffen! Ja, ja, die lieben Miss - Verständnisse. Solange eine Misswahl nicht zu einer Missbildung führt...
Danke für Dein Lob. Zur ersten Strophe so viel: (ich bin kein Germanist, eher ein GerMannNixx!) bat dich ist Vergangenheit und hättest ...abzulegen ist Konjunktiv, also keine Zeitform. Vielleicht klärt uns jemand, der es genau weiß, mal auf? Mit der Ortho-Grafie ist es vermutlich wie mit der Ortho-Doxie, beides ist von irgendwem festgelegt worden, ohne "dem Volk aufs Maul zu schauen".
LG Ulrich

Lieber Uller Rich!

Dann brachte die Miss also bei dir alles außer Lot
Vielleicht dachte sie, es lötet sich so besser *grins
und weg ist weg.. quasi sicher, ist sicher..

gerne gelesen, lg. Behutsalem

Danke Behutsalem für Dein Kommi und das gern gelesen.
L und T liegen manchmal nicht weit auseinander. Was kann man da alles löten?
LG Ulrich