Sommermelodie

lieber Sanderling
ich mag den Inhalt dieses Naturgedichtes sehr. Einiges ist mir beim lesen doch aufgefallen.
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Der Sommertag verweht, es klingen Melodien Melodien betone ich x x X und nun bin ich am überlegen, sollte es dann nicht besser in der nächsten Zeile ....ziehn lauten damit es sich auf Melodien reimt?
der Drossel rund um's Haus, erst später wird sie ziehen,

zu sammeln neue Lieder
im fernen, warmen Land.
Im Frühjahr kehrt sie wieder,
wenn hier das Eis verschwand.

Sind wir zur Sommerzeit bereit uns zu bedanken
für unsres Lebens Lauf, auch wenn wir manchmal wankeln? hier würde ich wanken schreiben. und ich hätte als unverbindlichen Vorschlag hinter Lauf, die beiden Worte wenn auch getauscht, damit die Betonung noch kräftiger wird.
Der Berg in weiter Ferne
versperrt den Weg dir nicht,
es schenken Mond und Sterne
des nachts noch helles Licht.
Ich hoffe meine Anmerkungen und Vorschläge sind nicht zu dreist. Es sind nur meine Ideen.
Liebe Grüße
Ilona

Lieber Thomas,

danke für dein Lob und schön, dass es dir gefällt. Hinsichtlich der Zeilenumbrüche hat sich gar nicht gemogelt, die habe ich so gesetzt. Ich finde die Form des Gesamtbildes so schöner. Frage mich natürlich auch, müsste es anders sein, damitdie Strophenform von außen besser zu erfassen ist? Ich denke, eigentlich nicht. Was meinst du?


Liebe Ostseemöwe,

wie selbstverständlich betonte ich Melodien auf der ersten und dritten Silbe. Aber, du hast recht, das Wort wird laut Duden auf der dritten Silbe betonte. Da für mein Ohr, zumindest eine schwache Betonung auf der ersten Silbe spürbar ist, möchte ich inhaltlich daran auch nichts ändern. Und da ich im konkreten Fall sogar "Me-lo-di-en" lese und betone, würde es bei mir auch bei "zie-hen" bleiben. "Wenn wir auch manchmal wanken" klingt für mich wegen des doppelten "w" (wenn wir) nicht so gut. "Wanken" statt wankeln hingegen nehme ich gerne auf.
Schön, dass du Gefallen an den Bildern hast.

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling,

da ist dir eine wunderbare Opitzstrophe gelungen! Zwei Dinge möchte ich anmerken: 1. nach bereit müsste ein Komma stehen und des Nachts wird groß geschrieben…

Herzliche Grüße aus Samothraki
Karlheinz

Lieber Carlino,

dein Lob freut mich besonders. Die Fehler habe ich korrigiert.

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling,

bevor meine Augen zufallen und ich gar nicht mehr zählen kann, folgende Frage:

Sind wir zur Som merzeit bereit

In der Zeile gibt es doch vier Hebungen, oder? Sollten es nicht nur drei sein? Immer, wenn ich denke, ich habs kapiert, kommt wieder eine andere Frage um die Ecke und es will mir einfach nicht gelingen, diese Strophenform zu fühlen.

AH! Ich glaube, ich habe es verstanden. Müssten nicht die Zeilen wie folgt gesetzt werden? Und wäre dann hinter Sommerzeit die berühmte Zäsur? Zumindest wäre es dann für mich rhythmisch einleuchtender...

Sind wir zur Sommerzeit
bereit,uns zu bedanken


Dein Gedicht wirkt auf mich weltumspannend, bzw. lebensumspannend. Genau, das sind die Worte, die mir dazu einfallen. Ich spüre die laue Luft des Sommers und die Gedanken eines auf sein Leben zurückblickenden Menschen am Ufer eines Sees. Das sind meine inneren Bilder, die dazu auftauchen.

Vielen Dank dafür und liebe Grüße

anna a.

Liebe anna,

lieben Dank für deine Worte. Lass dich nicht jeck machen. Ich hatte Zeilenumbrüche gesetzt, die dich irritiert haben.
Nun habe ich es einmal der Form adäquat gesetzt. Du hast die Form verstanden .. und den Inhalt sowieso.

Gute Nacht
der Sanderling