Die Nacht ist klar, ein letztes mal geh ich in's Freie. Dann wird es still um mich herum. "Die Nacht ist für den Schlaf da".., schrieb Brecht in dem Gedicht, "Bitten der Kinder". Zugleich hocken tausende Menschen in Mariupol in Schutt und Asche, in kalten Kellern, suchen Schutz im Krieg. "Die Mütter sollen nicht weinen, keiner soll töten einen." Doch diese Hoffnung auf freies Leben, wird Nacht für Nacht unter Bombenteppichen begraben. Selbst Säuglinge und Schwangere sind ihre Zielscheibe. - Tränen füllen meine Augen und die Worte versiegen mir im schweren Herz, während zugleich Millionen Menschen auf der Flucht, ihre Hoffnung und Verbundenheit weiter, tief im Herzen mit sich tragen.
keinen mitfühlenden Menschen kann so etwas kalt lassen…Eine Schande für die gesamte Menschheit, dass solche Taten immer wieder geschehen und dass es überhaupt noch Menschen gibt, die das in irgendeiner Weise rechtfertigen…
Ich kann und möchte mich zu 100 Prozent euren Worten anschließen Der Alltag wird inzwischen vom Krieg beeinflusst und doch was sind unsere Befindlichkeiten gegen das Leid der Ukrainer. Liebe Grüße Ilona
Lieber Sanderling, Ich könnte heulen, mir gehen die gleichen Gedanken durch den Kopf und ich kann sie nicht abschütteln. Im Hintergrund sind sie immer da und was kommt noch? Die Dämonen sind los. Und sie waren es schon lange, bloß zu weit weg. In Syrien und wer weiß noch wo. Traurige Grüße, Heidi
vielen Dank für den Gedankenaustausch mit euch. Natürlich sind unsere Belastungen andere, als die der Menschen in der Ukraine. Ich empfinde die Gegensätze des aufblühenden Frühlings bei uns, und den belastenden Gedanken und Gefühlen, als so anstrengend, und, dass wir das Leid jedes einzelnen Ukrainers nicht effektiv lindern können. - Es scheint unausweichlich, dass wir uns an all diese begleitenden Empfindungen gewöhnen müssen, wird es doch scheinbar kein schnelles Ende des Krieges geben. Und wie ist das Leben nach diesem Krieg, wenn so vieles in Schutt und Asche liegt?
"Alles läuft nach Plan" waren gestern unter anderem die Worte von Lawrow. Der Krieg der Worte, im Kampf um Lüge und Wahrheit, ist ebenfalls voll entbrannt. Die Wahrheit stirbt im Krieg als erstes.
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