es auszusprechen, wirkt, für sich gestellt, wie eine Drohung. Ich kann mir vorstellen, dass Menschen im Krieg erst recht an ihren Träumen festhalten. Dein Satz, "und löste ihre Träume auf", wirkt auf mich deshalb geradezu entblößend. Es fröstelt mich.
Genau dieses Frösteln wollte ich mit meinen wenigen Worten bewirken. Ich bin wie du der Meinung, dass wir Krisenzeiten genau deshalb überstehen können, weil wir unsere Träume haben. Deswegen wirkt es besonders aussichtslos, wenn jemand angesichts einer drohenden Gefahr seine Träume auflöst.
Vielen Dank für dein Nachspüren und den so treffenden Begriff des Fröstelns.
Nachdenkliche Grüße
anna a.
Lieber Thomas,
Unsere Kommentare haben sich gerade überschnitten… das ist in der Tat die Frage: kann ich Träume bewusst auflösen? Ich sage ja, es kommt auf die Art der Träume an. Nachts kann ich zum Beispiel luzide träumen, das heißt mein Bewusstsein beeinflusst das, was das Unbewusste zeigt. Träume, im Sinne von Wünsche, kann ich beeinflussen, Tagträume ebenso. Das Wort Träume ist also an dieser Stelle sehr vielschichtig… und doch impliziert das Verb „auflösen“ für mich eine gewisse Hilflosigkeit, vielleicht weil es ein Ende andeutet.
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