dein Gedicht spricht mich an und ich kann gar nicht sagen, weshalb. Es sind, glaube ich, die letzten beiden Zeilen, diese geheimnisvolle Andeutung, die das Ende offen lassen wie eine Sehnsucht, die nie verfliegt...
herzlichen Dank für deinen schönen Kommentar. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass Gedichte, die recht spontan entstanden etwas besonderes in sich bergen, wenn man sie nicht allzu oft durch die Korrektur des Kopfes jagt. Das offene Ende trägt aber sicher auch zur Wirkung bei.
wieso "über" und nicht "auf" in der siebten Zeile? Ist es wirklich ein "Trugschluss" oder überhaupt ein "Schluss"? Ich verstehe es eher als ein Art optische Täuschung oder eher noch als "Entdeckung". Es ist aber unabhängig davon sehr schön.
alte Gedichte noch einmal hervorzuheben hat eindeutig Vorteile. Es ist erstens die eigene Distanz, die in der Zwischenzeit wuchs, und zum Anderen der wache Blick der Leserschaft, die dem Text neu begegenet. So finde ich heute deine Nachfrage berechtigt, wieso "über" und nicht "auf". Vielleicht dachte ich damals, das Lächeln schwebt mehr über dem Mund, da es ja nicht das original Lächeln der erinnernden Person sein konnte? Doch heute werde ich ein "auf" draus machen. Trugschluss hingegen finde ich nach wie vor passend. Denn die Begegnung war unerwartet und flüchtig, wie ein Trugschluss in der Musik, der die Hörerschaft etwas verwirrt zurücklassen kann, da ja harmonische Erwartungen nicht erfüllt wurden, aber eine besondere musikalische Wendung geschah.
Danke für deinen Kommentar und deine kritischen Nachfragen.
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