Liebe anna, wie bedeutsam ist für dich die Wahl der Sprache in der Überschrift, war meine erster Gedanke und nun meine Frage? In Zeiten schnellen Internets ist die Übersetzung leicht. Dennoch, die Überschrift erzeugte in mir eine spontane Distanz zum noch gar nicht gelesenen Text. Innere Zwiesprache in und mit der Schöpfung, in sehr schönen Bildern folgte dann jedoch meiner anfänglichen unreflektierten Abwehr. Deinen letzten Satz empfinde ich als Aufforderung zum Aufbruch, das Leben wieder mehr zulassen. Für mich kein leichter Text, der aus dem Blick, hinauf in die Berge folgt. Liebe Grüße der Sanderling
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er läßt deinen Fuß nicht wanken; der dich behütet, schläft nicht. Der Herr ist dein Hüter, der Herr ist dein Schatten, über deiner rechten Hand. Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden, der Mond nicht in der Nacht.
liebe anna, ich kann zwar kein Latein, meine wegen dem Titel, aber das Gedicht finde ich sehr schön. Möchte fast sagen, das poetische Lied spricht mich voll an
vielen Dank für eure Kommentare. In der Tat beziehe ich mich in meinem Gedicht auf den Psalm 121. Die lateinische Überschrift habe ich deshalb gewählt, weil ich damit ausdrücken wollte, wie alt die Psalmenworte sind und wie sehr sie uns noch immer berühren. Das ist zeitlose Sprache, die hält und trägt. Deshalb, lieber Sanderling, empfand ich das Lateinische eher als Brücke zwischen damals und heute als als Distanz. Aber deine Bemerkung regt mich sehr zum Nachdenken an über die Frage, wie schafft Sprache Nähe und wie Distanz?
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.
Deine Spende hilft!
Spendenziel: 144€
35%
Forum online seit 10.11.2013 Design by Gabriella Dietrich