Beim Denken komm ich öfter schon ins Schwitzen, ich sitz dann da und grüble über Themen. Auch lab ich mich sehr gern an fetten Pizzen
und nehme zu beim Essen schon im Sitzen. Was kann ich bloß dagegen unternehmen? Beim Denken komm ich öfter schon ins Schwitzen,
was hilft da nur, um nicht zu überhitzen? Sich hart am Riemen reißen und benehmen? Doch lab ich mich zu gern an fetten Pizzen.
„Musst meiden konsequent das Dauersitzen!“ Lässt sich mein innres Warnsystem vernehmen. Beim Denken komm ich öfter schon ins Schwitzen,
und zwar viel mehr als sonst bei schlechten Witzen. Was ist bloß los, wie kann ich mich bezähmen? Ich lab mich doch so gern an fetten Pizzen.
„Beleg die Pizzen doch mit Spargelspitzen, da musst du dich kein bisschen dafür schämen!“ Beim Denken komm ich wieder mal ins Schwitzen, doch laben mich nun leckre Spargelpizzen.
wir kommen ja aus den leiblichen Genüssen gar nicht heraus, vom Hopfensaft zur sinnlichen Spargelpizza. Dein Gedicht regt zum Schmunzeln an und der fresslustige Inhalt eignet sich gut für die Form. Ich sehr nichts, was ich anmaulen könnte, und finde es also offensichtlich gut.
die Spargelspitzen auf Spargelpizzen sind eher selten, aber lecker, besonders wenn noch Schinken hinzukommt. Vielleicht passt dann besser Riesling dazu als Bier. Übrigens die ekle weiße Soße kann frau oder man getrost weglassen, wegen mir ...
wie kann man nur auf so eine Idee kommen. Grad habe ich einen ganzen Topf Suppe verschlungen und dann darf ich hier noch um deine Pizza schleichen. Und ich will eigentlich nur noch dasitzen. Fein gemacht.
Lieber Karlheinz, ich weiß nicht, ob ich jemals so alt und gelassen werde, dass ich eine solche Gedichtform mit deiner Leichtigkeit und heiterer Ironie derart gelungen hinbekomme. Du hast mir heute die ersten herzhaften Lacher des frühen Montags beschert. Herzlichen Dank dafür!
mich hat besonders der -itzen Reim beeindruckt, den ich ziemlich schwierig finde. Hunger habe ich beim Lesen bekommen, Lust, aufzustehen und mich zu bewegen, allerdings auch.
Eine Anmerkung habe ich noch:
"und zwar viel mehr als wie bei schlechten Witzen." - in dieser Zeile würde ich das "als wie" ändern in " viel mehr als bei den schlechten Witzen". Das als wie kenne ich als Redewendung jedenfalls nicht.
mit deiner Anmerkung hast du recht, das entspricht nicht der Hochsprache. Der Hesse, so einer bin ich, neigt jedoch dazu, im Vergleich "wie" statt "als" einzusetzen. Also größer wie statt als. Wenn er weiß, dass das falsch ist, nutzt er gern die ebenfalls nicht dem Standart entsprechende Scheinlösung "als wie" sozusagen als faulen Kompromiss. Aus rhythmischen Gründen würde ich es aber gerne so lassen wie es ist und hoffe, dass es nicht allzu sehr stört.
Vielen Dank für den Hinweis und herzliche Grüße aus Lüli Karlheinz
P.S. Jetzt hab ich doch noch eine Lösung gefunden: sonst
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