Im Internet, TV und auf Plakaten, überall Frauen in Überlebensgröße, die ihre Blöße fein hergerichtet in der medialen Fleischabteilung zur Schau stellen. Alltägliche sexuelle Belästigung.
Ein Gedicht avenidas über die Schönheit der Frauen muss überpinselt werden.
ja abber hast du denn nicht bemerkt, dass die Frau im Akkusativ Plural steht, wohingegen der Stalker ganz klar als passiv-aggressiver Nominativ Singular auftritt. Nun ja, vielleicht wird sie ja durch die Farbe noch viel schöner, so wie beim Zukleistern mit Rouge in etwa, dass scheint mir tatsächlich die natürlichste Lösung zu sein.
Es ist schon sehr zum Verzweifeln, welches Gewichtungsungleichgewicht (super Wort oder?) du hier deutlich aufzeigst.
"Gewichtungsungleichgewicht" klingt tatsächlich super. Und dabei soll das Bild doch eine viel stärkere Wirkung haben als die Sprache. Vielleicht doch nicht, wenn es poetische Sprache ist.
Lieber Thomas, der Titel verwirrt mich etwas. Immerhin beschreibst du ziemlich schonungslos die Wirklichkeit, von Verschleierungstaktik kann gar keine Rede sein. Ich bin sowieso der Meinung, dass Autoren die Hosen ruhig runterlassen sollten. Wer, wenn nicht sie haben dieses Privileg? "Avenidas" ist allerdings ein schreckliches Beispiel für Mundtotmache - ich habs hier im Regionalfernsehen direkt erleben müssen - eine Schande! Herzliche Grüße, Heliane.
ich denke, die betroffenheitssüchtig politische Korrektheit ist die Kehrseite von dem Mob, den wir gerade in Karl-Marx-Stadt erleben. Beides ist jedenfalls intolerant und beides fühlt sich "im Recht" - und ist es nicht.
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