Der Schalk sitzt mir heut im Genick,
will mich zu üblen Streichen treiben.
Ein Sinngedicht ist dafür schick,
dies will ich falsch und schlecht jetzt schreiben.

Grammatik beachte ich nicht.
Dazu spick ich es mit viel Lügen.
Ich präsentiere eine Sicht,
die täuschen kann und auch betrügen.

Fast jeder Satz wird arg verdreht.
Die Worte sind zum Teil erfunden,
damit der Leser nicht versteht,
wie da ein Sinn lässt sich erkunden.

Jetzt warte ich auf Reaktion,
mit viel empörten Kommentaren.
Am besten auch mit Aggression
und wildem Kampfgebaren.

Die Resonanz, die sicher kommt,
ist mein Erfolg, wegen der Menge.
Dazu ergibt sich dann auch prompt,
ein großes Kommentargedränge.

Welch ein Erfolg, ich freue mich.
Die Kommentare wolln nicht enden.
Auch wenn so mancher ärgerlich,
mich möcht am liebsten bränden.

Nun schreib ich gerne auch mal schlecht
und freu mich über Kommentare.
Auch böse sind mir dabei recht,
das Schlechte ist für mich das Wahre.