Da ist was in der Dunkelheit.
Ihm fehlt der helle Glanz des Lichts.
Mit der Erkenntnis sind wir weit
entfernt vom Licht und sehn dort nichts.

Da muss was sein, das wichtig ist.
Zu uns wird es nicht reflektiert.
Der Suchende, der dies vergisst,
wird davon weniger berührt.

Das was die Dunkelheit verbirgt,
kann nur der Sehende benennen,
doch wenn es folgenschaffend wirkt,
sind Reflektionen zu erkennen.

Erkenntnis folgt der Reflektion
und Wirkung ist der Grund für Taten,
als Folgen von Erinnerung,
für die, die aus dem Dunkeln traten.

Lieber Hans,

dein Gedicht ist sehr schön geschrieben und liest sich auch sehr flüssig, aber - irgendwie verstehe ich es nicht ganz. Scheinbar stehe ich auf dem Schlauch, auf der Leitung oder mein Denken ist im Sonntagsmodus. Bitte, wenn es dir nicht zu viele Umstände macht, würdest du mir mit ein paar erklärende Worten helfen.

Liebe Grüße
Clara

Liebe Clara,

es ist eine Eigenart von mir, des Öfteren über Dinge oder Vorgänge zu schreiben, welche für die meisten oberflächlich, unbedeutend oder unwichtig sind. Daraus folgt dann dass eine tiefgründige Verständnissuche unterbleibt. Ein tieferer Sinn ist auch in diesem Gedicht, der auch unterschiedlich erkannt werden kann wenn man sich darum bemüht.
Es geht um unerkannte (verborgene) Existenz, die kaum auf uns reflektiert (sich nicht zeigt), sich jedoch durch Wirkung auf uns bemerkbar macht. Wer nicht danach sucht den stört es kaum und doch wirkt es auf uns so dass wir reagieren (Taten folgen). Die weiteren Folgen sind dann eine Sammlung von Erinnerungen die zu Erkenntnissen führen, so dass manches Dunkel erhellt wird (aus dem Dunkel getreten wurde).
Dies ist nur eine oberflächliche Interpretation die sicher subjektiv auch abweichen kann. Danke dass Du Dich trotz der für viele unverständlichen, uninteressanten Aussage zu meinem Gedicht gemeldet hast.

LG Hans

Lieber Hans,

vielen Dank für deine Erklärung. Jetzt ist es mir doch klarer geworden. (Die verborgenen Existenzen könnten dann: Gewissen, Erinnerungen und Ähnliches sein oder Geistwesen, wie ein Schutzengel?) Selbstverständlich möchte ich auch verstehen, was ich lese.

Liebe Grüße
Clara

Liebe Clara,

meine Auffassung ist, dass Gedichte nicht beim oberflächlichen Lesen verstanden werden müssen. Gedichte die Vorgänge und Probleme behandeln, sollen bedacht werden und eine Anregung für eigene Auslegung sowie auch kritische und bewertende Gedanken sein. Dies ist manchmal auch mühsam, doch dann um so interessanter. Es freut mich dass Du mein Gedicht bedacht hast.

LG Hans