Vandaleln

Es sprach der Plinius: "Vandalen,
sei es auf Pferden, sei`s Sandalen,
die kommen hinten aus dem Osten.
Das sagt uns unser Horcherposten.
Sie fliehen vor den bösen Hunnen
und woll´n an unsre Wasserbrunnen.

Grad war der Rhein mal zugefroren,
Sie haben ihn als Weg erkoren,
sind gleich nach Gallien marschiert
und haben Leute massakriert.
Der Geiserich ihr Führer ist.
Ich sag mal klar, das ist echt Mist."

Sie haben Länder rasch durchschritten,
und sind nach Rom noch eingeritten.
Das wars, Rom war dann bald kaputt,
man findet heute noch den Schutt.
Wer heut vandalisch sich betätigt
kommt vor Gericht, das ist bestätigt.

Liebe Heidi,
deine geschichtsträchtige Annäherung an das vielfältige Thema finde ich gut gelungen. Die gewählte Form gefällt mir; es hat etwas lustiges und der Verweis auf die heutige Zeit gerät kurz und im gleichen, witzigen Stil.
Bin insgesamt ganz gespannt auf die Rückmeldungen von Karlheinz, dem Ideen-Schmied.
Viele Grüße,
der Sanderling

liebe Heidi
mach ein Ausdruck wird heute gar achtlos gebraucht. Ich habe die letzten Wochen auch viel über die Vandalen gelesen.
Es ist Dir gut gelungen den Weg der Vandalen zu beschreiben.
herzlich Ilona

Liebe Heidi,
mich überzeugt dein Gedicht nicht wirklich. Die Wandalen waren keine Engel, mitnichten. Es war die Zeit der legitimen Plünderungen und des Mordens, denn es herrschte Krieg in allen Himmelsrichtungen, ganz sicher haben sie sich bei ihren Feldzügen bereichert, wie alle anderen auch. Bis dahin hast du gut recherchiert .
Rom haben sie nicht zerstört, wie die Wissenschaft inzwischen glaubhaft versichert. Sie haben Rom geplündert und mit den Reichtümern Kathago gegründet.
Sprachlich habe ich kleine Probleme. Das Gedicht enthält einige Formulierungen, die zwar ulkig, aber unpassend sind. Schau bitte drüber.
Bis auf die kleinen Einschränkungen gerne gelesen .
Herzliche Grüße,
Heliane.

Lieber Sanderling,
Ja, ich wollte das tragische vermeiden, denn schließlich ist alles schon eine ganze Weile her. Nun ja, richtig lustig sollte es auch nicht sein. Wie auch immer, ich freue mich, dass Dir mein „Vandalismus“ gefallen hat. Vielen Dank auch.
Liebe Grüße, Heidi

Liebe Ilona,
man bedenke, dass die Vandalen damals nicht aus Syrien kamen, sondern das waren blonde Typen die aus der schwedischen Region gekommen sind. Ja, die Wege wandeln sich. Wir waren hier immer ein Schmelztiegel der Nationen.
Danke für Deinen Kommentar,
liebe Grüße, Heidi

Lieber Thomas,
an dem Vandalismus kann ich auch beim besten Willen nichts poetisches finden. Ja, ob die Schlusszeile auch stimmt? Ich danke das kommt auf die Größe des angerichteten Schadens an. Politiker sind allerdings meist davon ausgenommen.
Liebe Grüße, Heidi

Nö Heliane,
Engel waren die Vandalen bestimmt nicht gewesen. Ja, das stimmt, Rom haben sie nicht zerstört, aber das römische Reich war dann bald kaputt.
Ich glaube die unpassende Formulierung habe ich ersetzt. Allerdings nur die, von der ich dachte, dass es sie ist.
Liebe Grüße, Heidi

PS.Dein Wand-alinen bild ist echt süß!

Liebe Heidi,

ja sie hausten wie die Vandalen, denn sie waren es doch auch. Die Geschichte hast Du uns gut nahegebracht. Es sind immer Schlagworte die übrigbleiben, so wie z.B. Magdeburgisieren. Eine interessante und lehrreiche Geschichtserinnerung. Gefällt mir.

LG Hans

Liebe Heidi, gut beschreibst du die Vandalen und erklärst den Ursprung des Wortes. Früher gehörte das zum Kriegsrecht, aber was sage ich da, heute ist es ja nicht anders. Dein Gedicht gefällt mir.
LG Heike

Liebe Heidi,
ich habe grade Internetanschluss und möchte Dir folgende Version vorschlagen:

Vandaleln

Da sprach Herr Plinius: "Vandalen,
ob auf Pferden, auf Sandalen,
kommen hinten aus dem Osten.
So berichtet uns ein Posten.
Sie fliehen vor den bösen Hunnen
und woll´n an unsre Wasserbrunnen.

Als grad der Rhein mal zugefroren,
Ward dieser als ihr Weg erkoren,
nach Gallien sind sie gleich marschiert
und haben Leute massakriert.
Der Geiserich ihr Führer ist.
Ich sag mal klar, das ist echt Mist."

Sie haben Länder rasch durchschritten,
und sind nach Rom dann eingeritten.
Das wars dann, Rom war bald kaputt,
bis heute findet man dort Schutt.
Wer jetzt vandalisch sich betätigt
kommt vor Gericht, das ist bestätigt.

Liebe Grüße aus Samothraki
Karlheinz

Liebe Heike,
ich danke Dir herzlich für Dein Lob.

Lieber Karl-Heinz
Ich kann das Gedicht jetzt nicht überarbeiten, auf dem Handy klappt das nicht.
Ich muss Helisne dann im Nachhinein bitten eine Änderung fur das Buch zu machen.
Herzlichen Dank, dass Du Dich mit meinen Zeilen beschäftigst hast.

An Euch Beide liebe Grüße, Heidi