Ohne Halt

Wie mache ich das,
den Halt zu verlieren, ohne zu fallen;
nicht weiter zu wissen, ohne aufzugeben;
mich zerrissen zu fühlen, ohne am Leib verletzt zu sein?

Vielleicht, indem ich schreibe,
und Zug für Zug
einfach weiter atme.

Liebet Sanderling,
Dein Gedicht macht mir irgendwie gedankliche Knoten ins Gehirn. Keine Ahnung warum, ich würde alles umgedreht schreiben:

Wie macht man das?
Den Halt verlieren, ohne zu fallen,
nicht weiter zu wissen, ohne aufzugeben,
sich zerrissen zu fühlen, ohne seinen Leib verletzt zu sehen?

Ja, aber Du hast Recht, Schreiben hilft in allen Lebenslagen, aber Schreiben lässt auch viele Lebenslagen erspüren , ohne sie leibhaftig durchzustehen.

Liebe Grüße,
Heidi

Liebe Heidi,
danke dass du den Knoten dennoch gefolgt bist. Es geschah einfach, dass ich die Sätze nochmal umdrehte. - Vielleicht wollte ich selbst dadurch einen Perspektivwechsel vornehmen?
Außerdem scheine ich das Verdrehte wohl irgendwie zu lieben.
Danke für deinen Kommentar!
herzliche Grüße,
der Sanderling

Lieber Sanderling, ja unbedingt die Satzteile umdrehen wie Heidi vorschlägt. Mit deinem Gedicht gibst du eine gute Anregung sich mit dem Thema zu beschäftigen und schlägst auch gleichzeitig eine Lösung vor. Gottvertrauen, eine Familie oder Freunde die einen auffangen wäre der beste Schutz um Krisen zu überstehen.
Helfen tut auch eine positive Einstellung, (viele ,viele rosarote Wolken), Vertrauen das es immer weiter geht. Schreiben und Zug für Zug weiteratmen!

LG Heike

Lieber Sanderling,
mir gefällt Heidis "Umkehrung" auch besser. Ich schlage drüber hinaus vor, in der Ich-Form zu schreiben, dann kommst du vom häßlichen "man" weg .
Herzliche Grüße,
Heliane.

Hallo Heliane,
habt ja alle Recht! Habe es umgestellt!
der Sanderling