In meiner Brust wohnen zwei Seelen,
das wird mir täglich neu bewusst.
Die eine will partout nicht fehlen,
die andere ist pure Lust.

In meiner Brust wohnen zwei Seelen,
hier ist es Denken, dort Gefühl.
Mag ich zugleich mir beides wählen,
erreich ich beides nicht als Ziel.

In meiner Brust wohnen zwei Seelen,
das wird nicht enden, wie es scheint.
Ich strebe – will es nicht verhehlen,
dass beide sind dereinst vereint.

Liebe Ida,

das ist ein rundum gelungenes Werk, Bravo!

Gefühl und Denken sind hier vollkommen verbunden!

Liebe Grüße aus Lützellinden
Karlheinz

Lieber Thomas ich vermute, dass Du statt sterben, streben schreiben wolltest.
Gruß, Heidi

Liebe Ida,
Dein Gedicht ist sehr tiefsinnig und gut zu lesen.
Super, ich würde trotzdem mal über die Kürzung von Thomas nachdenken.
Lieben Gruß,
Heidi

Lieber Carlino,, lieber Thomas, liebe Heide,

habt Dank für Eure Beiträge und Anregungen. Es ist schade, dass die 2 Strophen (2. und 4.) nicht Euren Anklang gefunden haben, denn ich wollte damit noch einiges mehr ausdrücken. Vielleicht hätte ich sie optisch abtrennen müssen? So sah es aus wie zwei lange und eine kurze Strophe. Das wirkt sicher nicht.
Danke für die Hilfe lieber Thomas, ich habe Deine Fassung nun übernommen.

Liebe Grüße
Ida

Liebe Ida,
beim Stöbern im Forum bin ich auf Deine Version der beiden Seelen in einer Brust gestoßen. Die Übernahme der Thomas-Version war bestimmt eine gute Entscheidung.
Ein Vers bereitet mir noch Kopfschmerzen:
"das wird nicht enden, will es scheint."
Soll das heißen:
"das wird nicht enden, wie es scheint."
Die tiefsinnigen Gedanken über: Hier Gefühl - da Verstand gefallen mir gut.
Liebe Grüße,
Hayk

Liebe Ida,

ich habe die Tage dein Gedicht ein paarmal gelesen. Und ich glaube, da hast du den nagel auf den Kopf getroffen. Die Verbindung macht's. Wie oft entscheidet man rein mit Gefühl und schaltet den Verstand ab, um dann später festzustellen. Oh mein Gott, wie dämlich war das denn bitte. Und entscheidetman nur mit dem Kopf kann es fast grausame Tendenzen annehmen gegen sich selbst oder gegen andere. Also beides in einen Topf und kräftig schütteln.

ich habe dein Gedicht sehr gerne gelesen und mir Gedanken dazu gemacht.

Liebe Grüße
Clara

Hallo Hayk,
ich habe leider nicht geprüft und den Vorschlag von Thomas nur kopiert. Mit dem Wort "wie" hast Du Recht. Das muss ein Tippfehler sein.
Es freut mich, dass Dir der Text gefällt. Du fragst nach meiner Urfassung? Ich habe sie noch nicht gelöscht. Sie ist ein wenig anders.

In meiner Brust wohnen zwei Seelen,
das wird mir täglich neu bewusst.
Die eine will partout nicht fehlen,
die andere ist pure Lust.

Sobald ich meiner Pflicht genüge,
wird die Entfaltung eingeengt.
Und wenn ich mich dem Lieben füge,
ist Sachlichkeit sooft verdrängt.

In meiner Brust wohnen zwei Seelen,
hier ist es Denken, dort Gefühl.
Mag ich zugleich mir beides wählen,
erreichen beide nicht das Ziel.

Die andren Sphären zu bedenken -
was treibt mich aus Inspiration?
Was kann den rechten Weg mir lenken?
Geschenk oder verdienter Lohn?

In meiner Brust wohnen zwei Seelen,
das wird nicht enden, will es scheinen.
Ich suche – will es nicht verhehlen,
die beiden Seelen zu vereinen.

Danke für Dein Interesse!
LG Ida

Liebe Clara,
diese Frage bewegt mich oft und genauso oft weiß ich nicht, wer von beiden Recht hat. Manchmal widersprechen sie sich sogar.
Aus dem Gefühl fallen Entscheidungen meist sanfter aus, doch das kann leicht ausgenutzt werden.
Ich freue mich über Deinen Kommentar.
LG Ida