Es wirklich zu erfassen, fällt mir bis heute schwer. Du musstest mich verlassen. So lange ist es her. Vielleicht gibt es ein Bleiben in allem was da treibt, wie Hauch an Fensterscheiben erkaltend leben bleibt.
Am Anfang hab ich gerne gedacht du seist verreist, doch selbst die fernste Ferne blieb einsam und verweist. Ich musste dann verstehen, dass Ewigkeit dich hält. Die Uhren bleiben stehen, wenn der Vorhang fällt.
Refrain: Verschließe ich die Augen, stehst du immer noch vor mir, und ich würde gerne glauben, du seist irgendwie noch hier, und du sagtest wenn ich gehe immer noch: Auf Wiedersehn! In all den vielen Jahren, lernte ich es zu verstehn, du bist ferne - und trotzdem noch bei mir.
Ich weiß noch wie der Morgen voll Vogellieder war. So sorgenlos war das Leben, wie Wind in deinem Haar. Wenn uns ein Ahnen trennte, da nahmst du meine Hand, das waren die Momente, die wir allein gekannt.
Du summtest meine Lieder bevor ich sie erfand, erkanntest in mir wieder, was ich selber nicht erkannt. Du hast mein stolzes Denken ganz einfach akzeptiert, durch liebevolles Lenken zum Guten hingeführt.
Refrain:
Wenn nachts in Traumgestalten dein Bild vorüberzieht, dann will ich gar nicht halten, was ohnehin entflieht. Auch wenn alles vorwärtsschreitet und in die Zukunft weist, weiß ich dennoch mich begleitet dein liebevoller Geist.
Wie im Mond bei Nacht gespiegelt die Sonne sich erhält, so scheint mir, nur versiegelt, noch dein Licht in meine Welt. Ich lebe meine Tage als Wanderer auf Zeit und hoffe und ertrage diesen Blick zur Ewigkeit.
mir ist es eine Freude, dass langsam aber sicher immer mehr Dichte dzu übergehen auch zu vertonen und einzustellen - ich leibe Musik und denke so kann man sehr viel transportieren, was sonst wohl untergehen würde (damit meine ich das Zusammenspiel von Stimmungen und Tonfaben).
Zunächst einmal, denke ich in der vorletzten Strophe ist ein "zu" zuviel, in Text. (dann will ich garnicht ZU halten was)
Mit den letzten beiden Strophen hast du es geschafft ein wirklich tiefsinniges Gedicht zu konstruieren und für mich sind sie der absolute Höhepunkt. Alleine für sich gesehen wären diese sechs Verse:
ZitatWenn nachts in Traumgestalten dein Bild vorüberzieht, dann will ich gar nicht zu halten, was ohnehin entflieht. Auch wenn (könnte einfach ein "da" sein) alles vorwärtsschreitet und in die Zukunft weist, weiß (weist, weiß sehr gelungener sprachlicher Übergang - Respekt!) ich dennoch mich begleitet dein liebevoller Geist.
Wie im (wie wäre hier ein "der" statt dem "im" ) Mond bei Nacht gespiegelt die Sonne sich erhält, so scheint mir, nur versiegelt, noch dein Licht in meine Welt.
ein geheimnisvolles und sehr zum Nachdenken bringendes Gedicht - sie sind auffallend stark formuliert. Ich habe einmal die für mich (aber natürlich wegen der Melodie entstandenen) unnötigen Silben in Klein geschrieben und einige Überlegungen direkt in den Text geschrieben, mir würde selbst ein unregelmäßiges Metrum nicht aufstoßen, so stark sind deine Worte.
herzlichen Dank. Das "zu" war tatsächlich ZUviel. Wie es da stehen konnte, obwohl ich den Text so oft gelesen habe, ist mir ein Rätsel.
Deine Idee bezüglich des Gedichts aus der Stophe ist tatsächlich interessant. Es ist der Kern des Liedes, wie du richtig sagst. Ich habe mich wieder (wie schon so oft) über deinen einsichtsvollen Kommentar gefreut.
lieber Thomas mein Freund Dein Lied ist sooooo wundervoll. Der Klang, die Wehmut die darin schwingt ... so schnell bekomme ich es sicher nicht aus dem Kopf. Ja, es ist eines von Deinen ganz starken Texten. Ich höre, es ist einer ganz bestimmten Person auf den Leib geschrieben. Anders bekommt man so einen intensiven starken Text gar nicht geschrieben. Ich gratuliere Dir und Deiner Muse.
Dein Lied geht unter die Haut und es klingt nach, man spürt Traurigkeit aber auch Dankbarkeit für das Gewesene und eben eine ganz große Sehnsucht und eine Innigkeit, die mich rührt und nachwirkt.. danke und
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