Liebe Ilona, deinen Seufzer, es falle dir schwer, statt über den Inhalt über die Wiederholungen nachdenken zu müssen, kann ich nicht ganz verstehen. Denn dein Gedicht kommt völlig unverkrampft daher, die Wiederholungen fallen überhaupt nicht auf. Klang, Sprache und Inhalt passen wunderbar zusammen – was jammerst Du? Mir gefällt dein Gedicht sehr, sehr gut ! Herzliche Grüße, Heliane.
es ist eine bedeutungsvolle Aussage mit der der Vater seinem Sohn helfend sein Potenzial erklärt. Die Aussage ist treffend und gut dargestellt. Die Wiederholungen passen gut in den Lesefluss. Insgesamt ist Dir damit eine sehr gute Aufgabenlösung gelungen. Gefällt mir.
mein Gedicht, selbst für gelungen zu erachten, fällt mir immer noch schwer. Ich habe es immer und immer wieder gelesen und hatte das Gefühl, ich wiederhole mich ständig. Selbst als ich dann noch an fing und 1a 2b 3a 4b 5b 4b .... jede Zeile zu nummerieren hatte ich nicht das Gefühl, es ist brauchbar. Aber bei so viel Lob, will ich es euch einfach abnehmen. Meine Lieblingsform wird es mit Sicherheit nicht. herzlich Ilona
ich schließe mich dem Kreis der Bewunderer an. Du hast das super hinbekommen, von der Aussage bis hin zur Technik. Da gibt es überhaupt gar nichts zu beanstanden.
ich denke, gerade weil du dich von der Form "drangsaliert" fühltest, hast du etwas sehr gutes gemacht, vor dem ich den Hut ziehe.
Mit der Sonettform ist es dem guten Goethe gerade so gegangen. Erst mochte er sie gar nicht, und dann hat er sie gelobt. Ich persönlich habe daraus etwas gelernt.
J.W.Goethe Das Sonett
Sich in erneutem Kunstgebrauch zu üben, Ist heilge Pflicht, die wir dir auferlegen. Du kannst dich auch, wie wir, bestimmt bewegen Nach Tritt und Schritt, wie es dir vorgeschrieben.
Denn eben die Beschränkung lässt sich lieben, Wenn sich die Geister gar gewaltig regen; Und wie sie sich denn auch gebärden mögen, Das Werk zuletzt ist doch vollendet blieben.
So möcht ich selbst in künstlichen Sonetten, In sprachgewandter Mühe kühnem Stolze, Das Beste, was Gefühl mir gäbe, reimen;
Nur weiß ich hier mich nicht bequem zu betten. Ich schneide sonst so gern aus ganzem Holze, Und müsste nun doch auch mitunter leimen.
Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen Und haben sich, eh man es denkt, gefunden; Der Widerwille ist auch mir verschwunden, Und beide scheinen gleich mich anzuziehen.
Es gilt wohl nur ein redliches Bemühen! Und wenn wir erst in abgemessnen Stunden Mit Geist und Fleiß uns an die Kunst gebunden, Mag frei Natur im Herzen wieder glühen.
So ists mit aller Bildung auch beschaffen: Vergebens werden ungebundne Geister Nach der Vollendung reiner Höhe streben.
Wer Großes will, muss sich zusammenraffen; In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.
liebe Heidi, lieber KarlHeinz, lieber Thomas ich bedanke mich herzlich für das Lob. Ja, ich kenne Goethes anfängliche Abneigung gegen das Sonett. Naja, vieleicht versuche ich mich tatsächlich irgendwann mal wieder an der Kreuzschleife.
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