Der Sommer muss gehen
auch wenn er nicht mag
noch schenkt er uns
manch warmen Tag.

Doch schon färben sich Blätter
an Büschen und Bäumen
und der Herbst erwacht
aus seinen Träumen.

Jetzt reichen sich beide die Hand
ein Hauch von Abschied und Ankunft
weht wieder durchs ganze Land.

Lieber Michael,
hübsch zu lesen, aber leider etwas abgedroschen. Ich weiß gar nicht, wie oft ich gelesen habe, dass der Sommer dem Herbst die Hand reicht, von Abschied und Ankunft und dass sich die Blätter langsam färben.
Ich weiß auch nicht, wie der Wechsel anders und spannender erzählt werden könnte, aber jedes Jahr um die gleiche Zeit gibts die gleichen Gedichte - mal besser, mal schlechter.
Deines zähle ich noch zu den gelungeneren .
Herzliche Grüße,
Heliane.

Lieber Michael,

jetzt fängt die Arbeit am Gedicht erst an, ich möchte Dir
ein paar Fragen und Gedanken senden:

Warum sollte er (der Sommer) es nicht mögen zu gehen, er kommt doch wieder?
Was hat der Herbst denn geträumt, was sollte er denn träumen?

Wenn Du das Gedicht in eine vergleichende Handlung stellst, wird es
auch spannender: Ein Liebespaar, welches im Lauf der Jahreszeiten
sich wandelt oder eine Liebe, die nach einen Sommer auseinander geht?
Eine perfekte Landschaft und das Flüchtlingselend als Kontrast, Sebastiao Salgado
konnte es perfekt in seinen Fotografien umsetzen. Schau mal im WWW, ist spannend!
Wenn Du die Zeilen nicht auszählst, dann suche trotzdem einen Rhythmus, der durch das
Gedicht trägt. Ich würde mich freuen, beim nächsten Besuch Neues zu entdecken!

Lg Jorsch

Zitat

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Wanderung im Herbst
beachtlich suchend
zum Verstehen hin

Sind die Winterfrüchte
triumphierend ausgereift
dann ist es an der Zeit

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Liebe Medusa, lieber Jorsch,

ich danke euch für eure Kommentare.

Es ist (für mich) nicht leicht, dieses Gefühl von "Abschied und Ankunft" in (poetische) Worte zu fassen,
deswegen habe ich es einfach ausgedrückt.

Ich glaube, dass der Sommer keine große Lust hat zu gehen - er tut sich damit ja auch sehr schwer ....

Mir ging es "nur" darum, dieses Gefühl zu beschreiben - mit einfachen, klaren Worten ohne einen Bezug zu menschlichen Schicksalen.

Wenn ein Gedicht von mir "fertig" ist, dann lese ich es mir einige Male laut vor. Wenn es sich (für mich) einigermaßen anhört,
dann bin ich zufrieden - wie schon gesagt, der Inhalt ist mir am wichtigsten (auch wenn er nicht immer sehr tiefsinnig ist).

Ich danke euch fürs Vorbeischauen!

Liebe Grüße

Michael