Es mundet der Rotwein aus rheinischen Reben die Nacht spinnt sich ein und der Tag der verbleicht. Es ziehen die Wolken, Gewitter noch eben der Himmel verdunkelt, ein Windhauch so leicht.
Die Nacht ist ganz lau, doch schon ahn ich die Kühle. Der Duft der Waldrebe lähmt mir den Sinn. Im Hause selbst wohnt noch drückende Schwüle, das Flüstern der Nacht erscheint mir Gewinn.
So sitz ich und träum ich, will Endloses fassen, die samtschwarze Nacht gibt Mystisches preis. Doch ob ich´s erkennen kann, jemals erfassen? Die Bäume und Sträucher bewegen sich leis.
Nun zucken die Blitze in endloser Ferne, unglaubliche Kraft, so groß und so rein. Das Wolkenband reißt, vereinzelte Sterne so weit, so unendlich. Ich fühle mich klein.
Lieber Jonny, vielen Dank für Deine Worte, in mir erweckt dieses Gedicht immer wieder die gleiche Stimmung wie zu dem Zeitpunkt als es geschrieben wurde. Liebe Grüße, Heidi
Liebe Heidi, ja, ich erinnere dieses Gedicht, sehr alt ist es noch nicht, oder? Bereits bei meinem ersten Kommentar machte ich dich auf den hüppelnden Daktylus aufmerksam. Schade, dass du nicht überarbeitet hast. Denn es ist ein hübsches und sehr stimmungsvolles Gedicht, dass mit ein paar Glättungen noch viel schöner rüber käme. Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Heliane, Was heißt alt? Ich denke 8 Jahre lang ist es schon her. Vielleicht hatte ich es danach noch mal eingestellt, keine Ahnung, aber ich liebe dieses Gedicht. Außerdem zeigt es, dass es diese Wetterlagen immer schon gab. An dem Gedicht möchte ich auch nichts mehr ändern, denn es ist mir genauso ans Herz gewachsen wie es es ist, auch wenn es dümpelt. Schön, dass Du es noch mal aufgegriffen hast. Liebe Grüße, Heidi
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