Hallo Thomas,

schön, wie du den Goldsucher trotz aller Strapazen und Hindernisse immer optimistisch bleiben lässt.
Dein Gedicht kann auf viele Bereiche unseres täglichen Lebens übertragen werden und klingt wie ein Stück Lebensweisheit, ja Lebenshilfe.

Das dritte "Sand" in der letzten Strophe solltest du ersetzen, z.B. so:

"und seine Müh' und Plage"

Mir gefällt dein Goldsucher wirklich sehr gut.

Liebe Grüße
Sidgrani

Hallo Thomas,

das sitzt gut!

Ich habe überlegt, ob es (denn deine Zeilen sind so schön rund) an zwei Stellen, an denen ich kleine Kanten vermute, noch etwas glatter klingen würde wenn sie leicht abgeschliffen werden.

S1V4 und hebt es sorgsam auf.

S3V2 samt Sand und Müh´und Plage.

Zur Erklärung: S1V4 klingt für mich wie eine Unterbrechung durch den Gebrauch des bestimmten Artikels, den ich hier nur einsetzen würde wenn ich ihn besonders betonen wollte, aber das passt ja vom Sprachrhythmus nicht.

S3V2 dreimal "und" - dies ist kein Zufall, sondern Stilmittel, mit dem du die Mühe hervorhebst, die in der sich ständig wiederholenden Arbeit steckt. Ich würde das auch bei zwei mal "und" erkennen und "samt Sand" klingt doch auch ganz nett, so könnte in S1V4 Platz für das dritte "und" entstehen.

Das sind natürlich nur zwei klene Gedanken, wobei ich sagen muss, dass das Wiederholen von "und" echt was hat und je öfter ich es lese, je mehr finde ich Gefallen daran. Das mit dem "und" nach meinem Vorschlag für S1V4 ist deshalb nicht die beste Lösung, doch der Artikel irritiert mich tatsächlich ein wenig.

Ein wahrhaft goldiger Einfall, dein Goldsucher.

Liebe Grüße

Derolli

Lieber Thomas,

das klingt wunderschön, fast zu sanft für einen rauhen Goldgräber.
Wie Sidgrani schreibt, so sehe auch ich ihn sofort vor mir: In sich gekehrt mit unbestimmtem Alter, gebückt, einsam, bärtig und schmutzig.

Ich habe einen kleinen Vorschlag:

Zitat

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Er schaufelt mühsam Tag für Tag
den schweren, grauen Sand,
nur hin und wieder bleibt ein Korn
aus Gold ihm in der Hand.

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"... in seiner Hand ..." gefiele mir besser.

Die Strophenform gefällt mir sehr gut, sie passt durch ihren trägen Lauf, unterstützt durch die gelungenen Zeilensprünge, gut zu der schweren Arbeit.

Sehr gerne gelesen!
Herzliche Grüße,
Medusa.

Lieber Thomas
Ein leicht zu lesendes, kleines Gedicht über einen Goldschürfer. Erst später ist mir aufgefallen, dass es reimlos ist. Die Metrik sitzt, aber das zweimalige „auf“ heben stört etwas.
Da die reale Arbeit des Goldsuchers meist jedoch nicht mit wachsendes Schätzen zu tun hat, nehme ich mir Deine Verse als Metapher. Da kann ich was mit anfangen.
Liebe Grüße, Heidi

Liebe Klatschmohn,

bist du dir damit sicher?

Zitat

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Erst später ist mir aufgefallen, dass es reimlos ist.

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Ich kann schon den ein oder anderen Reim erspähen?!

Liebe allerdings verwirrte Grüße

Derolli

Sorry Thomas, aber ich muß Olli nur kurz sagen, dass er natürlich recht hat.
Liebe Grüße, Heidi

Hi @ all,
feines Gedicht!
Ich möchte Gedanken von mir hinzufügen dürfen.
S3V3
vergisst er und er spricht es froh:
Hier geht es mir um die "Betonungsqualität" der Silben, weniger um richtig oder falsch.
"und" und "er" zusammen verunsichern, hier ist es nicht gewährleistet, dass der Leser im "Fluss" bleibt.
Unverbindliche Vorschläge zur Inspiration:
-"die Schmach vergessen", spricht es froh:
-ist schnell vergessen....................er.....
-ist doch...
-ist nun...
Ferner sei anzumerken, dass Wiederholungen von gleichen Wörtern in einem Satz monoton und unausgewogen klingen können.
Das Gedicht gefällt mir!
Lg
B.

Lieber Thomas,

beim erneuten Durchlesen ist mir sehr positiv aufgefallen, dass jede Strophe „Sand“ und „Gold“ enthalten. In diesem Fall mag ich das, wo ich doch sonst eher auf Synonyme stehe.
Diese beiden Worte die ja hier quasi Gegensätze bilden, beziehungsweise erst getrennt werden müssen um das wertvolle zu erkennen, so zu betonen, wirkt auf mich. Ich empfinde das hier keinesfalls als monoton, sondern als sehr prägend.

Liebe Grüße

Derolli