Lieber Thomas,

dein Gedicht für die Kleinen ist bei mir genau richtig. Bin ja auch nur 169 cm groß. Mit gefällt die Leichtigkeit, mit der du versuchst ein Gespür für Lyrik zu vermitteln. Gelungen!

Liebe Grüße
der Sanderling

Nun ja, lieber Thomas,
woher der Wind weht, ist nun auch im Gedicht nicht immer beliebig.
Und vermutlich auch nicht wohin.

Aber in welcher Form es verdichtet wird, kann schon dabei mitwirken
wie es empfunden und aufgenommen wird.
Ob es zwangsläufig in lyrischen Harmonien sein müssen, um
die Seele anzusprechen bin ich skeptisch, denn dann wäre
die moderne Dichtung in Frage gestellt und da
gibt es schon sehr tiefgründige Werke.

Bei Musik zum Beispiel würde ich dir aber zu 100 % zustimmen.
Unharmonische Musik ist weder tiefgründig noch kunstvoll.
Auch moderne Kunst in Malerei und Bildhauerei ist in so manchem Werk eher fragwürdig
oder ich habe dein Gedicht nicht verstanden.

Sei lieb gegrüßt
Clara

Lieber Thomas,

Die erste Strophe ist ja sowas von gelungen, bräuchte meiner Meinung nach die zweite garnicht, denn die dort gegebenen Erklärungen kann man sich durchaus selbst erschließen. Allerdings wird durch die zweite Strophe der Fokus mehr auf dem Aspekt von Dichter und Gedicht gerichtet, sonst wäre die erste Strophe ein freies Gedankenspiel auf das ganze Leben in seiner Vielfältigkeit.

Wie gesagt - klasse Strophe super Start in den Tag für mich

Liebe Grüße

Derolli

Hi,

weißt du, ich denke es liegt für mich an dem Wort „Seelenwellen“, weshalb ich die zweite Strophe etwas kritischer sehe. Die ersten drei Verse passen noch ganz gut in mein Weltbild und als Weiterführung der ersten Strophe (sowohl was Klarheit, also auch Sprache angeht), aber mit „Seelenwellen“ wird es mir zu ungenau, nicht mehr so klar wie bis dahin. Da mir die ersten Zeilen trotz ihrer stringenten Vorgaben, dennoch viele Interpretationsansätze anbieten gefällt mir die Klare in ihrer Bedeutung für mich eindeutige Sprache. Wenn sie nichts sagend wären, dann wäre es natürlich lahm, aber das ist es ja Ben ganz und garnicht, sondern sehr fein gewortet. Da du im Vers 3 ja auch ganz deutlich zeigt, dass es sich um Dichtung handelt, deren Autor absichtlich diese Form wählt verspüre ich garnicht den Drang nach einer Auflösung. Wobei ich deine Idee, erst Chaos zu stiften und diesen dann nach den Regeln der Kunst zu ordnen auch sehr reizvoll finde.

Liebe Grüße

Der Wind kann und muss sich nicht beugen. Aber die Freiheit dass alles egal ist lässt etwas entstehen dass für Verwirbelungen da sorgt wo der Wind selber schon Seelenwelle ist. So wie in Gedanke über den Himmel der bereits im Himmel sichtbar wird. Als Fassung der Seele.

MFG!