Feuerbrunst

Liebe Ostseemöwe,

dein Gedicht über eine Feuersbrunst steht wie eine Wand aus Feuer bedrängend im Raum. Atemlos treibt der auftaklose Daktylus die Spannung voran. Sehr gut!

Für den dritten Vers möchte ich dir eine Änderung anraten, da er irgendwie verquer dasteht. ..."Riechst du der brenzlichen Flammen ihr Rauch". Der "Flammen ihr Rauch" schafft durch das "ihr" zwar 10 Silben, klingt aber in meinen Ohren unschön und dysgrammatisch.
Was hälst du von:
"Siehst du die Falmmen und riechst du den Rauch?"
In Vers eins muss nur nach Luft ein Komma, nicht nach Strahlen.

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling
Ich bedanke mich für den guten Vorschlag und für dein wohlwollenden Kommentar.
Lieber Thomas
Auch dir vielen Dank für dein Lob und deine Zustimmung.
Liebe Grüße Ilona

Liebe Ilona,

zum Thema Daktylus kann ich nichts sagen - also ich meine damit, ob er korrekt eingehalten wurde oder nicht - ich finde aber der Rhythmus unterstreicht den Inhalt, das Zündeln und Prasseln (obwohl das kannte ich bisher nur vom Regen) und, mein Lieblingswort, die Flammengespenster.. .Ich hörte es beim Lesen Lodern und Knistern und spürte, wie die Flammen an den Büschen lecken und alles zu Asche verwandeln.

Ein sehr dichtes Gedicht, was mich nachdenklich zurücklässt...

Liebe Grüße

anna a.

Liebe Ostseemöwe,

dein gutes und sehr aktuelles Gedicht lässt mich natürlich sofort an die Bilder von Rhodos denken… schrecklich!
Der Rhythmus passt sehr gut zum Thema. Beim Titel bin ich mir nicht ganz sicher, ob es nicht besser Feuersbrunst mit s heißen sollte…

Herzliche Grüße aus Samothraki
Karlheinz