In einen Baum kriechen, den Geruch der Siechenden draußen lassen, an die Borke fassen, die rauen Gräben fühlen zwischen der Rinde und zaudern, wenn das Wühlen der Sorgen in der Ferne verklingt und auf meinen Trommelfellen nahtlos zerspringt.
Nicht erschrecken, wenn Käuzchenrufe mich nächtens wecken, wenn die Dunkelheit die Schönheit des aufwachenden Tages sorgfältig putzt und der Schmutz der bröckelnden Decke meines Baumraumes den Schnecken als Staubwirbel nutzt.
An den Blättern zupfen, das Grün einatmen zwischen den Fingern, es zerreiben bis das Blau des Himmels erscheint, was meint, hinter den Wolken keck hervorlugen zu müssen.
Wir wissen um all diese Geheimnisse, wenn wir uns in das Baumraunen schmiegen, uns wiegen und biegen, als wären wir Teil der gleißenden Sonne über den Gestaden eines aufgepeitschten Meeres.
Hallo anna, was für eine innige Ode an die Bäume. Ich gehöre zwar nicht zu denen, die sie umarmen, aber ich könnte mir gut vorstellen im Schutz ihrer Äste von einer besseren (naturfreundlicheren) Welt zu träumen. LG Perry
liebe anna a. du lädst den Leser förmlich ein die Bäume und mit ihnen die ganze Natur zu erfühlen und ganz bei ihnen zu sein. Ich kenne das Gefühl gerade aus den letzten Sturmtagen. Obwohl sie noch keine Blätter tragen, oder gerade darum fühle ich mich in deinem Gedicht so aufgehoben. Hier sprießen jetzt schon überall die Weidenkätzchen und die Haselnuss blüht und überall fängt alles zu knospen an. Danke für dein schönes Gedicht. Liebe Grüße Ilona
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.
Deine Spende hilft!
Spendenziel: 144€
35%
Forum online seit 10.11.2013 Design by Gabriella Dietrich