ein heißer sommer zwischen ebbe und flut weißt du noch wie wir dem meer nach vor den wellen weggelaufen sind barfuß den dünenhang hinauf rannten wenn die nacht rief
im windlicht den letzten schluck bjarnanett rouge im mund zergehen ließen versuchten die lichtzeichen des leuchtturms zu entziffern sie schließlich für sehnsuchtsflackern hielten
mit dem morgennebel verweht die erinnerung ich stehe am jenseitsgestade die gischt sprüht mir ernüchterung ins gesicht und ich nehme abschied vom geschrei der möwen
für mich gehören dieses Gedicht und "wolkenkuckucksheim" zusammen. Sie erzählen auf eine einzigartige Weise vom Abschied und es ist, als zögen die Erinnerungen wie ein aufsteigender Nebelschleier davon.
Sehr berührend finde ich das Bild der rufenden Nacht und das Wort jenseitsgestade.
Hallo anna, danke fürs gedichtübergreifende Betrachten. Es gibt in meinem Schreiben immer wiederkehrende Themen, weshalb Du mit deiner Vermutung sicher nicht falsch liegst. Danke fürs Herausheben einiger Passagen, es sind wohl sowas wie Schaumkronen auf den Wortwellen. LG Perry
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