Der Frühvollendete

Vom Tuten und Blasen
nicht den blassesten Schimmer
sitzt er da, wie der Ochs am Berg.

Auf Brechen und Biegen
macht er´s schnell schlimmer,
der Sitzriesenzwerg.

Gespannt wie einst von Goethe
beim Bedichten einer Kroethe…

Lieber Karheinz,
sehr fantasieanregend, deine kurze Geschichte vom Sitzriesenzwerg. Was für ein tolles Wort! Ich hoffe die Geschichte findet eine Fortsetzung.
Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling, lieber Thomas,

euch beiden herzlichen Dank für eure Einträge! Was das Nichtbedichten der Kroethe anbelangt, weiß man, dass Goethe wegen der Ähnlichkeit der Wörter und seiner genialischen Selbstverliebtheit gewisse Hemmungen hatte und keineswegs entspannt war.

Herzliche Grüße aus Samothraki
Karlheinz

Liebe Gabi,

das freut mich sehr, dass dir das Gedichtlein über den frühvollendeten Möchtegern-Sitzriesen gefallen hat. Er hat Ambitionen, ist aber in Wahrheit ein Zwerg unter den Sitzriesen, zu denen bekanntlich Goethe gehörte…

Sag mal, was ist denn: Spitzschrift und Zeitungsschrift?

Herzliche Grüße am Sonntagmorgen aus Samothraki
Karlheinz

Lieber Karlheinz,

Goethes Kroethe hat mich beeindruckt, aber sag mal - holpert dein Rhythmus nicht etwas oder bin ich nur nicht in der Lage richtig zu lesen? Vielleicht lahmen auch die Hinterläufe der Kroethe - wer weiß?

Liebe Grüße

anna a.

Liebe anna,

deine Deutung der Rhythmusunwucht als Andeutung des Hupfens der Kroethe gefällt mir natürlich…

Herzlichen Dank und ebensolche Grüße aus Samothraki
Karlheinz