Bedauern gar, ja fast schon echte Trauer empfinde ich, denk ich an „La Cigale“. Als sie erschien, erfasste mich ein Schauer.
Ihr Aussehn war mir wirklich nicht egal. So wie ein Urtier aus vergangnen Zeiten ritt sie am Bord entlang. Ich fands fatal,
gehörte sie doch hinaus in grüne Weiten! Ich holt ein Glas, sie vorsichtig zu fangen, und sie damit ganz sacht hinaus zu leiten.
Die Schwestern draußen alle zirpten, sangen. Doch "La Cigale" war nun nicht mehr zu finden. Warum bloß hat sie sich bei mir verfangen?
Nur kurz noch dachte ich dann an ihr Befinden. In einer Blumenvase hab ich sie gefunden, vertrocknet war sie, konnt dort nicht entschwinden.
Wie hat sich wohl das arme Tier geschunden. Ich hätt sie gern gerettet, wie Ihr auch. Nun ist sie tot, kann nimmermehr gesunden.
Ich gab sie hin, in den Lavendelstrauch und jener Tag war trüb, war still und grau. Der Sommer ging mit ihr, das Zirpen auch und über allem liegt gefrorner Tau.
bei deinem malerischen Gedicht bleibe ich an dieser Stelle hängen:
ZitatDie Schwestern draußen alle zirpten, sangen.
.x.x.x.x.x. Der Rhythmus passt, also muss es wo anders hacken (nur für mein Sprachgefühl versteht sich). Ich denke das liegt an dem "alle" und der konjunktionslosen Aufzählung danach.
Für mich klingt es bei ähnlichem Gehalt so weicher: Die Schwestern draußen fidelten und sangen.
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