Masken hängen im Gesicht
schräg und über Ohren,
bunte Stoffe - Schicht für Schicht -
Wohlsein sonst verloren.

Nase frei und Lippen auch,
wem dient die Verkleidung?
Tuch als Schutz, quer über‘n Bauch,
so geht heut Vermeidung.

Klarvisier statt Atemnot,
Ordnungsämter nicken.
Sei kein Frosch, kein Idiot,
Viruslast-Entzücken.

Masken hängen im Gesicht
steif mit Nasendrähten,
stellt euch vor: Vermummungspflicht,
was wir nur ohne täten?

Liebe anna,
deine Humoreske mit aktuellem Hintergrund lässt mich Schmunzeln und Nachdenken. Was täten wir ohne? Etwa stets einen respektablen Abstand zum anderen einhalten? Abstand im Kontakt zu wahren, beides geht mit der Maske heute scheinbar zunehmend verloren. Du hast Recht. Viele Maskenträger tragen sie überall, nur nicht da, wo sie eigentlich hingehören. Ob "ganz ohne" eine Alternative wäre weiß ich nicht. Die Niederländer haben noch keine solche Pflicht, und auch dort gehen mittlerweile die Zahlen runter. Du siehst mich Achselzucken.
Letztlich bin ich froh, dass mich meine Frau zu Hause nicht auffordert die Maske anzuziehen, sondern mir noch ein lächelndes Gegenüber ist.
Liebe Grüße
der Sanderling