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Liebe Koko,
was den fehlenden Punkt und den etwas unglücklichen Zeilensprung in S2 betrifft, kann ich dem Thomas beipflichten.
Ich mag zusätzlich S1 V2 nicht. Langsam gelesen ist die Betonung in Ordnung, trotzdem stört das "zu einer (Freundin)"; die Betonung liegt auf "zu" und das ist sprachlich nicht sehr schön.
Auch das "zu der (Ferne)" in S1 V4, was eine passende Betonung hat, halte ich sprachlich für nicht ganz gelungen.
Die sapphische Ode ist (für mich!) die schönste und klangvollste der mir bekannten Odenformen und ich meine, du hast sie sehr gut hingekriegt, die Aussage passt und gefällt mir .
Herzliche Grüße,
Heliane.

Lieber Thomas,
liebe Heliane,

die ist eine sapphische Odenstrophe.Ich skizziere hier einmal die vorgeschriebene Metrik:

X x X x X x x X x X x
X x X x X x x X x X x
X x X x X x x X x X x
X x x X x

Dein Vorschlag, lieber Thomas, würde von der Aussage her mir zuviel verändern. Und "eine Ferne".. wieviele Fernen haben wir denn GGg?
ja, die Sapphos haben es faustdick hinter den Öhrchen.
Es freut mich, dass die Form euch anspricht.

Der fehlende Punkt ergibt sich aus dem folgenden Relativsatz, der nicht nach einem Punkt stehen kann und der auch beide Oden zu einem Ganzen verbinden soll.

Das moderne Ende, verblos, Zeilensprung im Wort, fast wie ein modernes Prosagedicht, sollte als verstärkender Gegensatz zum Impressionistischen stehen, zum Verklärten. Vielleicht Geschmacksache...
Denn vielleicht verklärt die Weitgereiste ihre "Reisen" ja auch"...
LG und danke von Koko

ich weiß doch. Tommy, alles gut
LG von Koko