das ist ein sehr schönes und tiefes Gedicht zur Frage nach dem Sinn des Lebens, welches der Einbildungskraft des Lesers verschiedene Geschichten ermöglicht. Als Einziges würde ich der sechsten Zeile noch ein "auf" spendieren und dann natürlich die Kommas streichen. Also: Voller Vorfreude auf erste Tritte ins Leben.
Geschmackssache? So oder so, eine sehr gute Lösung! Liebe Grüße Thomas
Liebe Ilona, mich macht dein Gedicht traurig. Ich sehe eine Mutter, die ihr Baby verloren hat - eine schreckliche Vorstellung. Ein sehr schönes Gedicht, äußerst gefühlvoll, zart und eindringlich. Ich würde hier in allen Strophen auf sämtliche Kommas verzichten und nur die Punkte stehen lassen. Herzliche Grüße, Heliane.
ja auch die Geschichte, die Du hier erzählst, erzählt vom Leben, aber da kommt man schon ins Grübeln wo da ein Sinn liegt. Mich macht das Gedicht auch traurig, denn es geht um zerstörte Hoffnung und Freude und von großer Trauer. Wie soll man so etwas erklären! Eigentlich bleibt nur Sprachlosigkeit.
Ein sehr berührendes Gedicht voller Liebe zu einem verlorenen Kind.
ein zartes Einfühlen mit dem Beginn eines Lebens, bei dem der Sinn zunächst in der Freude des Neuen und Einordnung mit Namen und Kleidung besteht. Eine gute Aussage von einer Sicht auf neues Leben. Die Sinngebung könnte ein wenig weitreichender und mehrdeutiger sein. Ein sehr schönes Gedicht und gute Aufgabenlösung.
Ihr Lieben vielen Dank für eure Kommentare. Es ist eine reale Geschichte meiner Nachbarn. Ich nahm an der Trauerfeier teil. Der kleine Paul lebte nur wenige Minuten nach der Geburt. Aber er hat ja 9 Monate in der Mutter und mit den Eltern gelebt. Am Tag der Beisetzung haben wir viel über den Sinn und den Unsinn des Lebens nach gedacht. Für die Mama war es ganz schlimm ihrem Paul, nicht die selbstgestrickten Schuhe angezogen zu haben. Bei der Beisetzungsfeier habe ich auch begriffen, es war nicht nur eine Entbindung, es war so viel mehr, es war auch eine Bindung und gleichzeitig ein Ende von Hoffnungen und Freuden.
liebe Heike Ich bin seit 8 Jahren ehrenamtliche Sterbe- und Lebensbegleiterin im Hospiz. Die Fage nach dem Sinn des Lebens ist immer leichter zu beantworten als die Frage nach dem warum diese kurze Zeitspanne. Es macht wütend und traurig. Aber nach einer gewissen Zeit der Trauer kommt auch der Trost für die Eltern, sie durfte das Kind 9 Monate fühlen und lieben. Etwas los lassen zu müssen ist immer unendlich schwer. Aber die Liebe bleibt im Herzen.
früher wurden Todgeburten und gleich nach der Geburt gestorbene Kinder den Eltern zur Entsorgung einfach weg genommen. Heute hat sich ein anderes Umdenken entwickelt. Die Eltern und Geschwister haben Zeit Abschied zu nehmen. Sie dürfen das Kind ankleiden. Sie dürfen Fotos zur Erinnerung machen. Ich habe erlebt, gerade diese Möglichkeit ist sehr wichtig für die Trauerarbeit. Früher waren Frauen von solchen Schiksalschlägen viele Jahre traumatisiert. Heute ist eine Aufarbeitung auch durch die Hospizarbeit leiter möglich.
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