um Rückmeldungen wird gerne gebeten. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich vermitteln konnte, was ich vermitteln wollte.
Liebe Grüße Eminenz
Unvergessen
Kann ich Frag ich mich - Und schau hinab Auf dieses schmale Ende Holz. Kann ich Frag ich bloß Und birkenhell und makellos Halt ich's empor ins grelle Licht.
Ob Fleisch ob Baum Ich weiß es nicht - Vielleicht ist's längst zu mir geworden. Ich spür die Fasern seiner Haut Und zög're neu. Unerlässlich ist der Wurf Doch auch der Stoff vertraut Ich will mich nicht entbinden.
Es muss wohl sein Ich kann's vielleicht Und werfe zaghaft was einst mein Mit Wehmut von mir ab. Ich kann's wohl nicht Denn prompt und scharf Macht's kehrt - ich hab's verkannt Auch es kann nicht Und gnadenlos will es zurück - Zurück in meine Hand.
Ich will das nicht Es tut nicht gut Nun gönn's mir doch Ein Leben und die Stille Ich lieb Dich nicht und vielleicht mehr Und werfe nun aufs Neue. Es fliegt ein wenig weiter fort Ein erster Funken Wille Erglimmt nach all der Zeit.
Ich fass es nicht Ich werd's nicht los Und seh's schon mit geschloss'nem Aug. Ich hör das Sirren in der Luft Und merke voll Entsetzen Wie dieser altvertraute Duft In meine Nase steigt.
Es klebt an mir Wie widerlicher Schleim Krankhaft klammernd Fühlt es sich lieblos in mich ein Und krallt sich tief im Innern fest - Ich bin der Wirt und es der Gast Doch sicher bin ich dessen nicht Erdulde diesen Zwangsarrest In meinem eig'nen Leib.
Es reicht Ich werf mit aller Kraft Wenn Du nicht gehst Kann ich nicht gehen Es fliegt davon, ich blüh kurz auf Und muss nicht länger stehen. Hoffnungsvoll wend ich mich ab Und fühl mich leer Zwar ohne Sorgen Aber auch nicht mehr.
Es ist nur ein Moment So kurz und knapp Zu kurz um zu begreifen Dann schlägt es ein In meinen Kopf Und alles muss zerreissen.
Hallo Eminenz, ist das ein Albtraum von einem Bumerang? Tut mir Leid, Emminenz, ich kann sonst keinen schlüssigen Sinn entdecken. Vielleicht machst Du es mal deutlicher Liebe Grüße, Heidi!
Hallo Eminenz, Ich muss gestehen, auch ich habe zunächst an einen Bumerang gedacht, die ersten zwei, drei Strophen lassen jedenfalls eine solche Idee aufkommen. Beim Weiterlesen dachte ich an ein künstliches Körperteil, ein Bein vielleicht? Aber auch dieser Gedanke geht sicher an deiner Aussage vorbei. Ich habe mir den Kopf zerbrochen und bin zu keinem passenden Schluss gekommen. Handelt es sich vielleicht um eine Beziehung in der Krise? Dafür wäre dein Gedicht allerdings zu sehr verschlüsselt . Ich bin sehr gespannt auf die Lösung. Herzliche Grüße, Heliane.
vielen Dank für Eure Rückmeldungen. In der Tat habe ich mich noch einmal an das Gedicht herangesetzt und es teilweise überarbeitet. Tatsächlich handelt es sich bei dem Gegenstand, den das lyrische Ich bei sich hat und den es wegwirft gegenständlich um einen Bumerang (Indizien: Birkenholz, schmal, Wurf mit Rückkehr) und ja es ist in der Tat ein Albtraum von einem Bumerang. Es geht auch wirklich um eine Beziehungskrise. In diesem Fall ist die Beziehung aber eigentlich beendet, bzw. vielleicht doch nicht. Der wirkliche Schlussstrich scheint dem lyrischen Ich nicht so gelungen zu sein.
Liebe Grüße Eminenz
Dehiszenz
Kann ich Frag ich mich - Und schau hinab Auf dieses schmale Ende Holz. Kann ich Frag ich bloß Und birkenhell und makellos Ich halt‘s empor ins grelle Licht.
Ob Fleisch ob Baum Ich weiß es nicht - Vielleicht ist's längst zu mir geworden. Ich spür die Fasern seiner Haut Und zög're neu. Unerlässlich ist der Wurf Doch auch der Stoff vertraut Ich will mich nicht entbinden.
Es muss wohl sein Ich kann's vielleicht Und werfe zaghaft was einst mein Mit Wehmut von mir ab. Ich kann's wohl nicht Denn prompt und scharf Macht's kehrt - ich hab's verkannt Auch es kann nicht Und gnadenlos will es zurück - Zurück in meine Hand.
Ich will das nicht Es tut nicht gut Nun gönn's mir doch Fürwahr und nicht verlebt zu leben Ich lieb Dich nicht und vielleicht noch Und werfe nun aufs Neue. Es fliegt ein wenig weiter fort Ein erster Funken Wille Erglimmt nach all der Zeit.
Ich fass es nicht Ich werd's nicht los Und seh's schon mit geschloss'nem Aug. Ich hör das Sirren in der Luft Und merke voll Entsetzen Wie dieser altvertraute Duft In meine Nase steigt.
Es klebt an mir Wie widerlicher Schleim Krankhaft klammernd Fühlt es sich lieblos in mich ein Und krallt sich tief im Innern fest - Ich bin der Wirt und es der Gast Doch sicher bin ich dessen nicht Es baut ein stacheliges Nest Hinein in meinen Leib.
Es reicht Ich werf mit aller Kraft Wenn Du nicht gehst Kann ich nicht gehen Es fliegt davon, ich blüh schon auf Und muss nicht länger stehen. Hoffnungsvoll wend ich mich ab Und fühl mich leer Zwar ohne Sorgen Aber auch nicht mehr.
Es ist nur ein Moment So kurz und knapp Zu kurz um zu begreifen Dann schlägt es ein In meinen Kopf Und alles muss zerreißen.
Hallo Eminenz, ja, jetzt ist deine Aussage etwas klarer. Ich frage mich, warum du den Bumerang bemühst, um dieses Hin und Her deutlicher zu machen. Ginge es nicht viel einfacher, die Beziehung bzw. das Ende derselben eindringlicher zu schildern? Wer mit einem Bumerang umgehen kann, der hat sicher viel Spaß; eine gescheiterte Beziehung ist kein Vergnügen. Ich würde aus deinem Werk den Bumerang heraus lassen und mich eindeutiger mit der Beziehung beschäftigen. Technisch gefällt mir dein Gedicht sehr gut, die Zeilensprünge sind nicht herbei gedichtet und gehen problemlos und ohne Verzerrung in einander über, das gefällt mir sehr . Vielleicht magst du zwei Gedichte daraus basteln? Herzliche Grüße, Heliane.
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